Großkapuzinerlein

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Groß­ka­pu­zi­ner­lein, Tro­paeo­lum mai­us, L. [Zorn pl. med. Tab. 248.] mit schild­för­mi­gen, undeut­lich fünf-lap­pi­gen Blät­tern, und stump­fen Blu­men­blät­tern, ein aus Peru abstam­men­des, nie­der­lie­gen­des Som­mer­ge­wächs, wel­ches den Som­mer über sei­ne feu­er­gel­ben gro­ßen Blu­men trägt.

Alle Thei­le die­ses Gewäch­ses ent­hal­ten eine ange­neh­me Kreß­schär­fe. Man bedient sich der fri­schen, klein geschnit­te­nen Blu­men (flor. nas­t­ur­tii indi­ci (mai­o­ris), car­da­mi mai­o­ris) unter anti­s­kor­bu­ti­schen Kräu­ter­sa­la­ten, und legt zum Behu­fe einer schar­bock-wid­ri­gen Win­ter­spei­se die unauf­ge­blüt­hen Knos­pen (gem­mae nas­t­urt. ind. con­di­tae), so wie auch die drei­ecki­gen noch grü­nen Früch­te (bac­cae nas­t­urt. ind. con­di­tae) in Essig ein.