Gelbtagblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gelb­tag­blu­me, Hemero­cal­lis fla­va, L. [Jacq. hort. Vin­dob. 2. Tab. 139.] mit gleich­breit pfrie­men­ar­ti­gen, kahn­för­mi­gen Blät­tern, und gel­ben Blu­men, ein drit­te­halb Schuh hohes Gewächs mit knol­li­ger peren­ni­ren­der Wur­zel, wel­ches in Sibi­ri­en, Ita­li­en, Dal­ma­ti­en und Ungarn auf sump­fi­gen Wie­sen wächst und in un-sern Gär­ten im Brach­mo­na­te blüht.

Der lili­en­ar­ti­gen, ganz gel­ben, gro­ßen, wohl­rie­chen­den Blu­me (flor. Lili­o­as­pho­de­li) schrie­ben die ältern Aerz­te eine erwei­chen­de und schmerz­stil­len­de Kraft zu. Was sie von ihren auf­lö­sen­den, eröf­nen­den und rei­ni­gen­den Eigen­schaf­ten sag­ten, ist sehr zweifelhaft.