Gartennelke

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gar­ten­nel­ke, Dian­thus caryo­phyl­lus, L. [Black­well, herb. Tab. 85.] mit ein­zel­nen Blüt­hen, sehr kur­zen, fast eirun­den Blu­men­deck­schup­pen, und gekerb­ten Blu­men­blät­tern, eine der bekann­tes­ten Gar­ten­blu­men, mit peren­ni­ren­der Wur­zel, wel­che im süd­li­chen Euro­pa, z.B. in Ita­li­en wild wächst.

Die Blu­men­blät­ter (flor. tuni­cae. Caryo­phyl­lorum rubr.), die man nur von den ganz dun­kel­ro­then Nel­ken sam­melt, haben einen gerin­gen süß­li­chen Geschmack, aber all­ge­mein lieb­li­chen, gewürz­haf­ten Wohl­ge­ruch. Sie ver­lie­ren wenig davon durchs Trock­nen, aber das min­des­te Kochen beraubt sie desselben.

Sie die­nen, and­re Arz­nei­en durch ihren Wohl­ge­ruch und schö­ne Röthe für Gesicht und Geruch annehm­li­cher zu machen, da man ihnen kei­ne eigent-hüm­li­che Heil­kräf­te anwei­sen kann, als etwa ermunternde.