Gartenmelte

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gar­ten­mel­te, Atri­plex hor­ten­sis, L. [Black­well herb. Tab. 99. 552.] mit kraut­ar­ti­gem, auf­rech­tem Sten­gel, und drei­ecki­gen Blät­tern, ein aus der Tar­ta­rei abstam­men­des, bei uns gemei­nes, ein­jäh­ri­ges Küchen­kraut, wel­ches statt des Spi­na­tes gekocht wird, von ähn­lich fadem Geschmacke.

Die Alten glaub­ten in dem gelb­brau­nen, run­den, platt gedrück­ten, frisch etwas rie­chen­den und gleich­sam brenz­licht schme­cken­den Samen (sem. atri­pli­cis sativ­ae) ein, vor­züg­lich Gal­le abfüh­ren­des Mit­tel anzu­tref­fen, und brauch­ten ihn unnö­thi­ger­wei­se in der Gelb­sucht, in der Rachi­tis und den Zuckun­gen der Kin­der. Er soll von oben und unten abführen.