Gartenkörbel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gar­ten­kör­bel, Scan­dix Cere­fo­li­um, L. [Zorn pl. med. Tab. 129.] mit glän­zen­den, läng­licht­run­den schna­bel­för­mi­gen Samen, und stiel­lo­sen, seit­wärts ste­hen­den Dol­den, ein bekann­tes ein­jäh­ri­ges Küchen­kraut in unsern Gärten.

Das ange­nehm nach Anis rie­chen­de und schme­cken­de Kraut (hb. Cere­fo­lii) wird als frisch aus­ge­preß­ter Saft und als Dick­saft im lang­wie­ri­gen Hus­ten, in der Gelb­sucht, in Drü­sen­ge­schwüls­ten, und in Haut­aus­schlä­gen mit Nut­zen gebraucht. Es scheint viel Ein­wir­kung auf das Lymph­sys­tem zu haben.

Der Dick­saft muß ent­we­der blos an trock­ner Zug­luft abge­duns­tet wer­den, oder doch im Wasserbade.

Das trock­ne Kraut scheint fast ganz unkräf­tig zu seyn.