Galgantcyper

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gal­gant­cy­per, Cyperus longus, L. [Reg­nault bot. Tab. 1387.] mit drei­kan­ti­gem, blät­te­ri­gem Sten­gel, blät­te­ri­gem, drei­fach zusam­men­ge­setz­tem Schir­me, mit nack­tem Stie­le, und wech­sel­wei­se ste­hen­den Blu­men­äh­ren, ein peren­ni­ren­des an sump­fich­ten Plät­zen in Ita­li­en, Frank­reich, Sici­li­en und der Schweiz ein­hei­mi­sches Gewächs.

Die Wur­zel (rad. cyperi lon­gi) ist etwas stär­ker als ein Feder­kiel, lang, gekrümmt, ästig, kno­tig geglie­dert, mit vie­len Rin­gen ver­se­hen, äußer­lich dun­kel­braun, inner­lich weiß­licht, hol­zig, zähe, von ange­neh­mem, aro­ma­ti­schem Geru­che, und bit­ter­lich bal­sa­mi­schem, etwas bei­ßen­dem Geschmacke.

Die Alten brauch­ten sie in der schar­bo­cki­gen Mund­fäu­le, schrie­ben ihr Magen stär­ken­de, und Blä­hung und Harn trei­ben­de Kräf­te zu, und streu­ten das trock­ne Pul­ver auf Geschwüre.

Ihren Geruch behält sie nur in Gefä­ßen dicht vor der Luft ver­wahrt, und bleibt dann vor dem Wurm­sti­che frei.