Elster

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Els­ter, Cor­vus pica L. mit wei­ßen und schwar­zen Federn und keil­för­mi­gem Schwan­ze, ein bekann­ter Vogel, wel­cher sehr zei­tig im Früh­lin­ge fünf bis sechs sprenk­lich­te Eier in dor­nich­te Nes­ter auf uner-steig­lich hohen Bäu­men legt, und sich von Vogel­eiern und klei­nen Vögeln nährt.

In den aber­gläu­bi­gen Zei­ten der Arz­nei­kunst zog man ein zusam­men­ge­setz­tes Els­ter­was­ser von die­sen Vögeln ab, wel­ches gegen Wahn­sinn und Fall­sucht die­nen soll­te; auch die Asche des Vogels soll­te mit Fen­chel­was­ser ange­rührt in Gesichts­schwä­che, dem Vor­ge­ben nach, nüt­zen. Die gerei­nig­te­re Heil­kun­de weiß von die­sem allen nichts.