Eibischalthee

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Eibi­schalthee, Alt­haea offi cina­lis L. [Zorn pl. med. Tab. 42.] mit unzert­heil­ten, fil­zi­gen Blät­tern, eine in tho­nich­ten Ver­tie­fun­gen hie und da in Deutsch­land peren­ni­ren­de, auf fünf Schuh hohe Pflanze.

Ihre Wur­zeln (rad. Alt­haeae, rad. Bis­mal­vae), deren vie­le von der Stär­ke eines Feder­kiels oder eines klei­nen Fin­gers aus Einem Kop­fe kom­men, sind mit einer gel­ben Haut umzo­gen, (wel­che man abzu­scha­ben pflegt,) und sehr schlei­mig, aus­ser­dem aber fast ohne Geruch und Geschmack.

Die mal­ven­ar­ti­gen röth­li­chen Blu­men, die klei­nen, nie­ren­för­mi­gen, bräun­li­chen Samen und die wol­li­gen, fast drei­ecki­gen Blät­ter (flor. sem. fol. Alt­haeae, Bis­mal­vae) sind weni­ger schlei­mig; letz­te­re beson­ders müs­sen im Früh­lin­ge recht jung gesam­melt wer­den, weil die ältern fase­ri­ger und weni­ger schlei­mig sind.

Ueber­all, wo zu schmei­di­gen und Schär­fe ein­zu­wi­ckeln ist, die­nen die­se Thei­le, vor­züg­lich aber die bei wei­tem schlei­mi­ge­re Wurzel.