Cortex de Santa Fé

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Cor­tex de San­ta Fé. Unter die­sem Namen sind vor­züg­lich zwei Sor­ten Rin­den bekannt wor­den, wel­che bei­de von einer Art Chi­n­a­baum abstam­men, wel­che aber nicht bestimmt sind. Es gie­bt auch meh­re­re Gegen­den von Süd­ame­ri­ka, wel­che San­ta Fé hei­ßen, so daß es unbe­kannt bleibt, wel­ches ihre eigent­li­che Hei­math sey.

Die Cin­cho­na bogeten­sisrührt ver­muth­lich von der Gegend des fes­ten Lan­des her, wel­che San­ta Fé de Bogetaheißt. Ihre Far­be ist dunk­ler als die der andern; ihre äus­se­re Ober­flä­che ist röth­lich, ihr Geschmack nicht sehr bit­ter, aber hef­tig adstringirend.

Die Cin­cho­na peru­vi­a­naist die zwei­te Sor­te des cor­tex de San­ta Fé;sie ist gilb­li­cher als die gewöhn­li­che Rin­de, und Loga in Peru ist ihre Hei­math. Man fin­det sie zuwei­len unter letz­te­re gemischt. An Geschmack gleicht sie zwar der gewöhn­li­chen Chi­na­rin­de, ist aber weit weni­ger bit­ter und unkräf­ti­ger. Die Stü­cke sind etwas platt, einer Span­ne lang und eine hal­be Linie dick, und ent­hal­ten unter einem wei­ßen nar­bich­ten Ober­häut­chen eine zähe, fase­ri­ge, gelb­brau­ne Rinde.

Bei­de schei­nen fast noch nir­gend zur Arz­nei ange­wen­det wor­den zu seyn, wenigs­tens in Deutsch­land nicht.