Chinlenwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Chin­len­wur­zel, (radix Chin­len, Chyn­len) die­se zylin­dri­sche, etwas kno­ti­ge und gewun­de­ne Wur­zel, von der man die Pflan­ze nicht kennt, ist einen Stroh­halm dick und etwas dicker, unge­fähr einen Zoll lang, runz­licht, etwas schup­pig, mit vie­len spit­zi­gen Bors­ten besetzt, gelb­roth, leicht zer­brech­lich, inwen­dig gold­gelb, und auf dem Schnit­te ster­nicht. Sie ist geruch­los, von sehr star­ker, anhal­ten­der Bit­ter­keit, und färbt den Spei­chel hochgelb.

Ihre Kraft, erleich­tern­des Erbre­chen zu erre­gen und den Magen zu stär­ken, wel­che Ber­gi­us geprüft hat, wür­de ihr Vor­zü­ge in der Heil­kun­de ver­schaf­fen, wenn ihr ent­fern­tes Vater­land, Chi­na, und ihr sehr hoher Preiß nicht im Wege stünden.