Basilici herba (Basilienkraut)

Erschei­nungs­da­tum Bun­des­an­zei­ger: 18.3.1992.,
Heft­num­mer: 54., ATC-Code: A13.,
Gesamt-Bewer­­tung: NEGATIV.
Mono­gra­phie BGA/​​BfArM (Kom­mis­si­on E)
Basilici aetheroleum (Basilikumöl)InhaltsverzeichnisBerberis vulgaris (Berberitze)







Bezeich­nung des Arzneimittels
Basi­li­ci her­ba (Basi­li­en­kraut).

Bestand­tei­le des Arzneimittels
Basi­li­en­kraut, bestehend aus den getrock­ne­ten ober­ir­di­schen Tei­len von Oci­mum basi­li­cum LINNÉ sowie deren Zubereitungen.

Phar­ma­ko­lo­gi­sche Eigen­schaf­ten, Phar­ma­ko­ki­ne­tik, Toxikologie
In-vitro antimikrobiell.

Klinische Angaben

Anwen­dungs­ge­bie­te
Zube­rei­tun­gen aus Basi­li­en­kraut wer­den zur unter­stüt­zen­den Behand­lung von Völ­le­ge­fühl und Blä­hun­gen sowie als appe­tit­an­re­gen­des, ver­dau­ungs­för­dern­des und harn­trei­ben­des Mit­tel angewendet.
Die Wirk­sam­keit bei den bean­spruch­ten Anwen­dungs­ge­bie­ten ist nicht belegt.

Risi­ken
Die Dro­ge ent­hält bis etwa 0,5% äthe­ri­sches Öl mit bis zu 85% Estra­gol. Estra­gol wirkt nach meta­bo­li­scher Akti­vie­rung muta­gen. für eine car­ci­no­ge­ne Wir­kung gibt es tier­ex­pe­ri­men­tel­le Hin­wei­se, die einer wei­te­ren Über­prü­fung bedür­fen. Auf Grund des hohen Estra­gol­ge­hal­tes des äthe­ri­schen Öls soll die Dro­ge bei Schwan­ger­schaft, Still­zeit, Säug­lin­gen und Klein­kin­dern sowie über län­ge­re Zeit­räu­me nicht ange­wen­det werden.

Beur­tei­lung
Da die Wirk­sam­keit bei den bean­spruch­ten Anwen­dungs­ge­bie­ten nicht belegt ist und auf Grund der Risi­ken kann eine the­ra­peu­ti­sche Anwen­dung nicht ver­tre­ten werden.
Gegen die Ver­wen­dung als Geruchs- und Geschmacks­kor­ri­gens bis 5% in Zube­rei­tun­gen bestehen kei­ne Bedenken.

Bitte Ihre Frage, Anmerkung, Kommentar im folgenden Feld eingeben