Amianth

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ami­anth, ist bei den Mine­ra­lo­gen das eigent­li­che Feder­weiß der Apo­the­ker, eine blos durch grös­se­re Weich­heit sei­ner Fasern von dem Asbest ver­schie­de­ne Stein­art. Er ist aus gera­den, fei­nen, bieg­sa­men Fasern zusam­men­ge­setzt, von grün­lich und gelb­lich wei­ßer Far­be, etwas durch­schei­nend von 2, 9 Schwe­re, und vor sich in star­ker Hit­ze schmelz­bar. Er ent­hält gewöhn­lich über die Hälf­te Kie­sel­er­de und ein abwei­chen­des Gewicht Bittersalzerde.

Man hat sonst die fei­nen gepül­ver­ten Fasern des Ami­anths auf die Haut gelähm­ter Glie­der gelegt, um durch die­sen Reiz die schla­fen­de Reiz­bar­keit zu erwe­cken und die Haut­ner­ven zu reizen.