Ackerschwerdsiegwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Acker­schwerd­sieg­wur­zel, Gla­dio­lus com­mu­nis L. [Knorr. del. hort. 1. Tab. A. 5.] mit schwerd­för­mi­gen Blät­tern und Blu­men, wel­che in eini­ger Ent­fer­nung von ein­an­der ste­hen, wächst im süd­li­chen Euro­pa und in der Schweiz wild, und blüht im Mai und Juni als ein mehr­jäh­ri­ges Gewächs.

Die brau­ne, run­de und mit einer netz­ar­ti­gen Rin­de umge­be­ne Wur­zel (rad. vic­to­ri­a­lis rotun­dae) ent­hält meh­rent­heils zwei wei­ße Knol­len, deren Geschmack süß­lich und mäßig bei­send ist, und wenn man sie eini­ge Zeit auf der Zun­ge hält, etwas brennt und den Spei­chel her­bei­lockt. Daß sie als Anhäng­sel stich-und hieb­frei mache, glaubt wohl nie­mand mehr, daß sie aber zer­quetscht und auf­ge­legt skro­phul­ö­se Geschwüls­te zert­hei­le, und inner­lich gege­ben, den Harn trei­be, ver­dient Bestätigung.