Aberlauch

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Aber­lauch, Alli­um ampelo­pra­sum L. mit flach­blät­te­ri­gem Sten­gel, wel­cher kugel­run­de Schir­me trägt, deren Blüt­hen wech­selswei­se drei­spit­zi­ge Staub­fä­den ent­hal­ten, und an der Rücken­schär­fe der Blu­men­kron­blätt­chen rauh sind, ein im Mor­gen­lan­de und auf der eng­län­di­schen Insel Holm ein­hei­mi­sches Zwie­bel­ge­wächs, wo es zu Spei­sen gebraucht wird, und im Juny blüht.

Die Wur­zel (bul­bus scorod­o­pra­si) ist einer klei­nen wei­ßen Zwie­bel ähn­lich, von einem zwi­schen Knob­lauch und Por­re innes­te­hen­den Geru­che und Geschma­cke, die man in ältern Zei­ten als Harn- und Monat­rei­ni­gung trei­ben­des, und Geschwü­re zei­ti­gen­des Mit­tel gebraucht, ohne daß sie einen Vor­zug vor andern Lauch­ar­ten zu haben scheint.