Aalruppe

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Aal­rup­pe, Gadus lota L. [Bloch, Fische III. Taf. 70.] mit zwei Rücken­flos­sen, mit Bart­fä­den und glei­chen Kinn­la­den. Die­ser in ste­hen­den und flie­ßen­den Gewäs­sern befind­li­che schup­pen­lo­se Fisch, wel­cher unter die Ord­nung derer gehört, deren Bauch­flos­sen vor der Brust­flos­se sit­zen, ist braun und schwarz gefleckt, mit brei­tem Kop­fe, und aal­för­mi­gem Kör­per. Er lebt von andern klei­nen Fischen, und lai­chet im Jen­ner und Hornung.

Sei­ne Rücken­grä­te (Mus­te­lae piscis spi­na dor­si) ward getrock­net und gepül­vert Leicht­gläu­bi­gen in der Fall­sucht ange­rühmt. Die zur ölich­ten Flüs­sig­keit ver­faul­te Leber (ein äus­serst schar­fes Wesen) ist in Augen­krank­hei­ten sehr gelobt wor­den; auch des Fet­tes hat man sich ohne beson­de­re Grün­de bedient.