Krummkümmelhorn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Krumm­küm­mel­horn, Hype­coum pro­cum­bens, L. [Dodon. Pempt. 449.]mit bogen­för­mig gewun­de­nen, zusam­men gedrück­ten, gegli­der­ten Scho­ten, und ge-theil­ten Blu­men­kron­blät­tern, ein fuß­lan­ges nie­der­lie­gen­des Som­mer­ge­wächs in den Getrei­de­fel­dern des süd­li­chen Euro­pa, um Mont­pel­lier, bei Balarüc, in Langue­doc, in der Nar­bon­ne, in Spa­ni­en, wo es im Brach- und Heu­mo­na­te gelb blüht.

Die Schlaf machen­de nar­ko­ti­sche Kraft der wie ein Wid­der­horn gestal­te­ten Scho­te, des nit­ren­för­mi­gen, schwärz­li­chen Samens dar­in, vor­züg­lich aber des gel­ben Milch­saf­tes des Krau­tes (sili­qua, sem. suc­cus her­bae hype­coi) ver­die­net Auf­merk­sam­keit und fer­ne­re Betrachtungen.