Planschpralinen: Luxus pur

Plansch-Pra­li­né

Baden in Cham­pa­gner, Wein oder Scho­ko­la­de? Ein wun­der­ba­rer Luxus, den sich Frau oder Mann sogar leis­ten kön­nen mit “Plansch-Pra­li­nen”. Die hoch­wer­ti­gen Pfle­ge­pro­duk­te in gegos­se­ner Form wie bei­spiels­wei­se Pra­li­nen, Muf­fins oder Scho­lo­la­den­ta­feln sind hand­ge­fer­tig­te Ein­zel­stü­cke. Clau­dia Gras­zek ersinnt, ent­wi­ckelt und fer­tigt die­se nach beson­de­ren Rezep­tu­ren. Seit zwölf Jah­ren betreibt sie nun schon ein Geschäft und Online-Shop in Grün­stadt. Wie Gras­zek zu die­ser beson­de­ren Idee kam? Die damals 50-Jäh­ri­ge wag­te etwas völ­lig Neu­es: “In der Öffent­lich­keits­ar­beit tätig, bis zu 10 Stun­den täg­lich aktiv und unter­wegs sein – das war damals nicht mehr das Rich­ti­ge für mich”, erin­nert sich Gras­zek. Ihr erklär­tes Lebens­mot­to war ohne­hin schon immer “lebe dei­nen Traum”, doch ver­lang­te die­ses in ande­rer Wei­se umge­setzt zu wer­den: “Mei­ne kom­mu­ni­ka­ti­ven Stär­ken waren ver­wirk­licht, doch war da noch die krea­ti­ve Sei­te”, so Graszek.

Die zündende Idee

Sie kauf­te sich ein altes Haus auf dem Land und fing an, die­ses auf­wän­dig zu reno­vie­ren. Die enga­gier­te Hob­by­kö­chin und Wein­lieb­ha­be­rin hat­te außer­dem ein Fai­ble für beson­de­re Rezep­te. “Cham­pa­gner, Wein und beson­de­re Aro­men und Heil­pflan­zen – damit habe ich schon immer expe­ri­men­tiert, erklärt Gras­zek. “Die zün­den­de Idee für das Geschäft kam mir wäh­rend einer ganz gewöhn­li­chen Wein­pro­be. Der Aus­spruch eines Wein­lieb­ha­bers ‚da könn­te ich mich rein­le­gen’ gab den Aus­schlag”, erzählt sie lachend. “War­um nicht! Wein, Cham­pa­gner und Heil­pflan­zen kom­bi­nie­ren und dar­aus exklu­si­ve Pfle­ge­pro­duk­te ent­wi­ckeln, das lag plötz­lich auf der Hand”.

Duftendes Öbad

Scho­ko­la­de zum Baden

Von der Idee zur Rea­li­sie­rung brauch­te es eini­ge Zeit. Auf­wän­di­ge Recher­che, Gesprä­che mit Roh­stoff­lie­fe­ran­ten, Prü­fungs­in­stan­zen, Sicher­heits­be­wer­tern, dem Gesund­heits- und Vete­ri­när­amt sowie ihrer Heil­prak­ti­ke­rin waren nötig. Auch die Ent­wick­lung von eige­nen Rezep­tu­ren – schließ­lich soll­ten beson­ders aus­ge­wähl­te Luxus­pfle­ge-Pro­duk­te dabei her­aus­kom­men. “Mei­ne Bade­pro­duk­te ent­hal­ten im Gegen­satz zu Sei­fe kei­ne rei­ni­gen­den Inhalts­stof­fe. Sie sind rei­ne Pfle­ge­pro­duk­te. Die ent­hal­te­nen äthe­ri­schen Heil­pflan­zen-Öle und/​oder ‑Düf­te sind mir sehr wich­tig. Sie ent­span­nen, regen an oder beru­hi­gen. Sowohl die Bade-Scho­ko­la­de als auch die Plansch-Pra­li­nés lösen sich in war­mem Bade­was­ser schnell auf. Dabei ent­steht ein duf­ten­des Ölbad, dass spür­bar ange­nehm auf der Haut ist. Nie­mand muss sich hin­ter­her – und zumeist auch am nächs­ten Tag nicht – mehr ein­cre­men”, so Graszek.

Blu­men­creme

In ihrem Geschäft macht ihr die Bera­tung beson­de­ren Spaß: “Her­aus­zu­fin­den, wel­cher Duft-Typ vor einem steht, was even­tu­ell noch für Inter­es­sen da sind, und ob ich bei einem Haut­pro­blem viel­leicht sogar hel­fen kann – das ist sehr span­nend”, so Gras­zek. Oft­mals wer­den zusätz­lich zu den Pfle­ge­pro­duk­ten auch Wün­sche nach bei­spiels­wei­se ent­span­nen­den oder anre­gen­den Wir­kun­gen nach­ge­fragt. Vie­le Bäder haben wegen der Wär­me schon ent­span­nen­de Wir­kung. “Doch obwohl längst alle Welt weiß, dass Laven­del ent­spannt, darf ich dies auf mei­nen Pro­duk­ten nicht erwäh­nen”, erklärt Gras­zek. Der­ar­ti­ge Aus­sa­gen fal­len in arz­nei­mit­tel­recht­li­che Berei­che. ” Ich müss­te jah­re­lan­ge Stu­di­en mit vie­len Pro­ban­den durch­füh­ren las­sen, um dies auch für die Pfle­ge­pro­duk­te zu bewei­sen, was mei­ne Pro­duk­te unbe­zahl­bar machen wür­de”, erklärt die Geschäfts­frau. Neben ver­schie­den­ar­tigs­ten Bade­pfle­ge­pro­duk­ten in unter­schied­li­chen For­men – so wird z.B. ger­ne eine “Bade-Tor­te” bestellt, die 50 Por­tio­nen Bade­spaß ent­hält – ent­wi­ckelt Gras­zek auch spe­zi­el­le Kör­per-Cremes. Beson­ders beliebt ist eine Crè­me, die sei­fen­ar­tig aus­sieht. Doch sie wird ganz zart über die Haut gestri­chen, schmilzt durch die Kör­per­wär­me auf und zieht ohne die übli­chen Crè­me-Spu­ren leicht ein. Die­se Kör­per­creme ist fest, weil Gras­zek kein Was­ser mit ein­ar­bei­tet und so auf Kon­ser­vie­rungs­stof­fe ver­zich­ten kann. Gene­rell fin­den sich in den Pfle­ge­pro­duk­ten von Plansch-Pra­li­né weder Kon­ser­vie­rungs­stof­fe, noch che­mi­sche Emul­ga­to­ren oder gar Ten­si­de. “Die­se Inhalts­stof­fe rei­zen und irri­tie­ren die Haut nur unnö­tig und ver­stär­ken häu­fig Krank­hei­ten wie Pso­ria­sis oder Neu­ro­der­mi­tis.” Die ein­fa­chen Din­ge aus Mut­ter Natur sind immer noch die bes­ten, ist Gras­zeks’ Credo.

Hand­ge­mach­te Crème

Gern setzt sie auch Thy­mi­an-Öl in ihrer Hand­crè­me ein. “Vie­le Men­schen wis­sen ja, daß man Thy­mi­an-Tee bei Erkäl­tun­gen trin­ken soll. Das Thy­mol im Thy­mi­an wirkt im Labor­ver­such nach­weis­lich anti­bak­te­ri­ell und anti­vi­ral. Zusam­men mit guten Ölen und Pflan­zen­but­tern beru­higt, pflegt und erneu­ert mei­ne Hand­creme raue und gestör­te Haut.

Was noch alles in ihrer “Hexen­kü­che” ent­ste­hen wird, dar­auf ist Gras­zek sel­ber gespannt. Ihre Inspi­ra­ti­on bekommt sie häu­fig auch von den Kun­den selbst, die mit Wün­schen oder Vor­stel­lun­gen in ihr Geschäft kom­men oder die z.B. Pro­ble­me mit All­er­gien haben. “Bei der Viel­zahl von den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Heil­pflan­zen, Aro­men und Düf­ten wer­den mir die Ideen schon nicht aus­ge­hen”, ist Gras­zek über­zeugt. Dage­gen spre­chen nur die zahl­rei­chen Auf­la­gen der Kos­me­tik­ver­ord­nung. Die sind auf­wen­dig und sehr kost­spie­lig in ihrer Rea­li­sie­rung. “So muss ich ganz genau abwä­gen, wel­che Idee in die Tat umge­setzt und alle Prü­fungs­in­stan­zen durch­lau­fen soll.”

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