Chinesische Medizin in mythischer Zeit: Altchinesische Arzneimittellehre des Shen Nong

Shen Nong (3000 vor Chris­ti), der “Meis­ter des Acker­baus” und der “Arz­nei­wei­se”, ist einer der mythi­schen Urherr­scher. Er gehört zu zehn Ärz­ten, die von den Chi­ne­sen seit alters her in den “Tem­peln der Medi­zin­kö­ni­ge” (yao­wang­miao) ver­ehrt wur­den. Shen Nong gilt auch als einer der legen­dä­ren Begrün­der der tra­di­tio­nel­len Heil­kun­de. Sei­ne ver­meint­li­chen Wer­ke wur­den wahr­schein­lich von einer Grup­pe unbe­kann­ter chi­ne­si­scher Medi­zi­ner etwa 30 vor Chr. zusam­men­ge­tra­gen. Es ist anzu­neh­men, dass bei der münd­li­chen bzw. hand­schrift­li­chen Über­lie­fe­rung von Leh­rern auf ihre Schü­ler die Tex­te im Lau­fe der Jahr­hun­der­te eine star­ke Ver­än­de­rung erfuhren.[1]

Autorin
• Mari­on Kaden, Heil­pflan­­zen-Welt (Febru­ar 2011).
Quel­le
[1] Por­kert, Man­fred: Die chi­ne­si­sche Medi­zin, Econ Ver­lag, Düs­sel­dorf, 1982, S. 82, 287.

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