Klassische Massage (Physiotherapie)

Die klas­si­sche Mas­sa­ge kann auch als eine pas­si­ve Bewe­gungs­the­ra­pie bezeich­net wer­den, denn sie lockert, dehnt und bean­sprucht die Mus­keln und erreicht dabei Zie­le, die auch eine Bewe­gungs­the­ra­pie errei­chen will.

Bei der klas­si­schen Mas­sa­ge beginnt der The­ra­peut mit sanf­ten Strei­chun­gen des Rückens. Dabei ertas­tet er bereits Mus­kel­par­tien, die ver­spannt sind oder klei­ne “Mus­kel­kno­ten” (Myo­ge­lo­sen) auf­wei­sen. Dann mas­siert er Nacken, Schul­tern, obe­re Arme und Rücken mit spe­zi­el­len Knet- und Gleit­grif­fen. Zwi­schen­durch wer­den Mus­keln immer wie­der “aus­ge­stri­chen”, es wird Druck mit Fin­gern oder Hand­bal­len aus­ge­übt und ein­zel­nen Gewe­be wer­den geklopft. Sanf­te Streich­be­we­gun­gen über den gan­zen Rücken run­den die Mas­sa­ge ab.

Die klas­si­sche Mas­sa­ge will Mus­kel­ver­span­nun­gen lösen, Bän­der und Seh­nen geschmei­dig machen, die Durch­blu­tung von Haut und tie­fer­ge­le­ge­nem Gewe­be för­dern und über Reflex­zo­nen auf der Haut auch Orga­ne heil­sam beeinflussen.

Dabei hat sie nicht nur auf den Kör­per einen ent­span­nen­den Effekt, sie wirkt auch heil­sam auf die Seele.

Die klas­si­sche Mas­sa­ge kann pro­phy­lak­tisch durch­ge­führt wer­den, z. B. in beson­ders streß­be­las­te­ten Zei­ten. Aber nur weni­ge Men­schen leis­ten sich die­se Ent­span­nung auf eige­ne Kos­ten. Meist wird sie erst in Anspruch genom­men, wenn der Arzt sie ver­schreibt. Dann lie­gen in der Regel Mus­kel­ver­span­nun­gen vor, die Rücken- oder Kopf­schmer­zen aus­lö­sen und damit auch eine psy­chi­sche Belas­tung dar­stel­len. In die­sem Fall genügt die klas­si­sche Mas­sa­ge als Teil­kör­per­mas­sa­ge, wie sie oben beschrie­ben wird. Bei Pro­fi-Sport­lern wird die klas­si­sche Mas­sa­ge als Ganz­kör­per­mas­sa­ge durch­ge­führt. Dabei wer­den auch Arme und Bei­ne ein­be­zo­gen. Die Mas­sa­ge erfolgt in der Regel vor oder nach Trai­nings­ein­hei­ten und Wett­kämp­fen. Sie hat den Zweck, die Mus­keln auf die Belas­tung vor­zu­be­rei­ten oder sie nach der Belas­tung zu ent­span­nen, um z. B. Krämp­fen vorzubeugen.

Auch in man­chen Reha-Behand­lun­gen ist die klas­si­sche Mas­sa­ge als Ganz­kör­per­mas­sa­ge sinnvoll.

Die klas­si­sche Mas­sa­ge wird von aus­ge­bil­de­ten Mas­seu­ren durch­ge­führt. Die Kos­ten wer­den erstat­tet, wenn eine ärzt­li­che Ver­ord­nung vorliegt.

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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