Früchtebrot aus dem Erzgebirge, Rezept

Früch­te­brot: Tra­di­ti­ons­re­zept aus dem Erzgebirge

Das Früch­te­brot aus dem Erz­ge­bir­ge ist etwas Beson­de­res. In der Erz­ge­birg­li­chen Regi­on wird es zu Weih­nach­ten geges­sen. Man­che schät­zen die­ses lecke­re, bal­last­stoff- und Ener­gie­rei­che “Brot” auch zur Advents­zeit. Damit es gut “durch­ge­zo­gen” ist, braucht es min­des­tens vier Wochen Ruhezeit.

Also: Recht­zei­tig mit dem Backen anfan­gen! Das Rezept für das Früch­te­brot ist ziem­lich ein­fach. Es ist auch sim­pel zu machen, nur das Klein­schnei­den der Zuta­ten braucht Zeit.

Zuta­ten

Zuta­ten: Getrock­ne­te Apri­ko­sen, Rosi­nen, Zitro­na­de, Man­deln, getrock­ne­te Fei­gen und Back­pflau­men, Mehl,Dat­teln, Hasel­nüs­se — von die­sen auf­ge­zähl­ten Zuta­ten jeweils 125 Gramm. Hin­zu kom­men noch eine hal­be Packung Back­pul­ver und 3 gro­ße Eier zum Bin­den. Es kom­men kei­ne wei­te­ren Zuta­ten wie Zucker, Zimt u.s.w hin­zu. Die Dat­teln, Fei­gen, Apri­ko­sen ent­hal­ten genug Süße, die Nüs­se genü­gend Fett.

Zuta­ten in eine Schüs­sel geben und umrühren

Je fei­ner die Früch­te geschnit­ten wer­den, des­to fei­ner wird auch das Früch­te­brot. Man­che mögen es auch, wenn zum Bei­spiel die Pflau­men oder Dat­teln etwas grö­ßer gelas­sen wer­den, aber das ist Geschmacks­sa­che. Nach dem Zer­klei­nern einer jeden Zutat und Ein­ge­ben in die Rühr­schüs­sel – umrüh­ren. So ver­tei­len sich die Zuta­ten am bes­ten. Erst die Früch­te zer­klei­nern, zum Schluss die Nüs­se hacken und dann das Mehl und Back­pul­ver hin­zu­ge­ben. Um das Gan­ze zusam­men zu bin­den, wer­den drei Eier dazu­ge­ge­ben. Dann noch­mals sorg­fäl­tig umrühren.

Früch­te­brot-Mas­se in Form

Die gan­ze Mas­se wird dann in eine mit But­ter gefet­te­te Form gege­ben. Der Ofen (Umluft) wird auf 180 Grad erwärmt, das Früch­te­brot hin­ein­ge­scho­ben und eine Stun­de geba­cken. Damit die obe­re Schicht nicht ver­brennt (je nach Ofen) schützt eine Alu­fo­lie über die Back­form gestülpt. Nach einer Stun­de kann die Form ein­mal her­aus­ge­holt wer­den. Es muss alles wirk­lich gut durch­ge­ba­cken sein! Eine Nadel­pro­be (Nadel in Teig ste­chen, her­aus­zie­hen und schau­en, ob da noch “etwas dran­bleibt”, wenn ja wei­ter­ba­cken, wenn nein fer­tig) nützt nichts. Also gut schauen.

Das Früch­te­brot in der Form und abküh­len las­sen. Im Erz­ge­bir­ge wird das Früch­te­brot so belas­sen. Doch es ist auch mög­lich, dem Früch­te­brot noch einen Scho­ko­la­den-Über­zug zu verpassen.

Mit Scho­ko­la­den­über­zug

Dazu wird dunk­le Scho­ko­la­de 1–2 Tafeln mit einem Kakao­an­teil von 80 Pro­zent in einem Was­ser­bad auf­ge­löst. Das heisst, die Scho­ko­la­de wird in eine Metall­schüs­sel gebro­chen, dann wird ein Topf mit Was­ser erhitzt, die Metall­schüs­sel in das kochen­de Was­ser gestellt. Die Scho­ko­la­de löst sich lang­sam unter der Hit­ze des kochen­den Was­sers auf und wird flüs­sig. Die flüs­si­ge Scho­ko­la­de kann dann über das Früch­te­brot gegos­sen und mit einem Pin­sel über­all hin ver­teilt wer­den. Durch die Scho­ko­la­de hat das Brot noch einen zusätz­li­chen Aus­trock­nungs­schutz. Nach­dem die Scho­ko­la­de getrock­net ist, wird das Brot in Alu­fo­lie ver­packt und drei bis vier Wochen in einem küh­len Raum gela­gert. Nun zie­hen die aro­ma­ti­schen, schmack­haf­ten Zuta­ten rich­tig gut durch. Und zum Advent oder zu Weih­nach­ten gibt es ein wun­der­bar duf­ten­des, bal­last­stoff- und ener­gie­rei­ches Früch­te­brot. Gutes Gelingen!

Autorin
• Mari­on Kaden, Heil­pflan­­zen-Welt (2016).

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