Elettaria Cardamomum White et Mat.

Eletta­ria Car­da­mom­um White et Mat. (klei­nes Kar­da­mom), eine Stau­de aus der Fami­lie der Zin­gi­be­ra­ze­en, mit knol­li­gem, dicht gerin­gel­tem Rhi­zom, 2–3 m hohen Sten­geln mit zwei­zei­lig ange­ord­ne­ten, nicht gestiel­ten, 40–75 cm lan­gen Blät­tern und 30–60 cm hohen, fer­ti­len Sten­geln, mit schup­pen­ar­ti­gen Deck­blät­tern und Blü­ten­stän­den, die aus drei- bis vier­blü­ti­gen Trau­ben bestehen. Die 1–2 cm lan­gen, gelb­li­chen, drei­fä­che­ri­gen Kap­seln ent­hal­ten 4–5 mm lan­ge, 3 mm dicke, brau­ne, etwas kan­ti­ge Samen, die als Gewürz benutzt wer­den. Die Pflan­ze wächst in feuch­ten Berg­wäl­dern der süd­li­chen West­küs­te Vor­der­in­di­ens, ihre Kul­tur steht auf sehr nied­ri­ger Stu­fe, indem man fast nur für Lich­tung des Wal­des in der Umge­bung der Eletta­ria-Büsche sorgt. Die nicht ganz reif geern­te­ten Früch­te läßt man nach­rei­fen und trock­net sie dann. Man gewinnt die­se Kar­da­mo­men in Mala­bar und auf den benach­bar­ten Inseln, in neu­es­ter Zeit aber auch auf Cey­lon, wo man bis­her nur das Car­da­mom­um longum von einer Varie­tät, E. major Sm., gewann.

ABB. Gewürz­pflan­zen, Ab. 7.

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Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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