Leucaena Benth.

Leu­cae­na Benth. (Wil­de Tama­rin­de), Gat­tung der Legu­mi­no­sen, wehr­lo­se Bäu­me oder Sträu­cher mit dop­pelt­ge­fie­der­ten Blät­tern, wei­ßen Blü­ten in Köpf­chen, die zu ach­sel­stän­di­gen Büscheln oder (die obern) zu einer end­stän­di­gen blatt­lo­sen Trau­be ange­ord­net sind, und gestiel­ten, breit linea­len, flach zusam­men­ge­drück­ten, unge­fä­cher­ten Hül­sen. 9 Arten, von denen 7 im wär­mern, beson­ders west­li­chen Ame­ri­ka wach­sen. L. glau­ca Benth. (Jum­bai, wil­de Tama­rin­de), deren fes­tes Holz zu Werk­zeu­gen benutzt und deren jun­ge Früch­te und rei­fe Samen roh zum Reis geges­sen wer­den, wächst sehr häu­fig längs der Wege und auf unbe­bau­ten Fel­dern Süd­ame­ri­kas, auf Jamai­ka und den Baha­main­seln und wird in den Tro­pen bei­der Hemi­sphä­ren, bei uns in Gewächs­häu­sern, kul­ti­viert. Die Blät­ter wir­ken, wenn sie von gewis­sen Haus­tie­ren gefres­sen wer­den, ent­haa­rend, Pfer­de und Esel ver­lie­ren die Mäh­nen- und Schweif­haa­re, Schwei­ne wer­den völ­lig kahl. Das All­ge­mein­be­fin­den der Tie­re lei­det dabei nicht; wenn sie auf­hö­ren, das Laub zu fres­sen, wach­sen gelb­lich­wei­ße Haa­re nach, so daß die Tie­re ent­stellt blei­ben. Rin­der, Scha­fe und Zie­gen fres­sen das Laub ohne Nachteil.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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