Urheimische Gesundheit – Perspektiven für das 21. Jahrhundert

Dr. Geor­gi­os Pan­da­lis (Begrün­der der Urhei­mi­schen Gesund­heit, Geschäfts­füh­rer von Dr. Pan­da­lis Natur­pro­duk­te und Dr. Pan­da­lis Urhei­mi­sche Medi­zin), Glan­dorf, im Inter­view mit Heilpflanzen-Welt.de.

? Dr. Pan­da­lis, Sie kri­ti­sie­ren, dass die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung trotz der von den Kas­sen­mit­glie­dern jähr­lich ein­ge­zahl­ten 300 Mil­li­ar­den Euro nicht wirk­lich bes­ser wird. War­um ist das aus Ihrer Sicht so?

Pan­da­lis Unse­re Poli­ti­ker und vie­le Gesund­heits­öko­no­men, genau­so wie die Aktio­nä­re der gro­ßen Akti­en­ge­sell­schaf­ten im Gesund­heits­we­sen fol­gen der Theo­rie, dass eine kon­ti­nu­ier­li­che Stei­ge­rung der Aus­ga­ben zu einer fort­ge­setz­ten Stei­ge­rung der Ergeb­nis­se führt. Kurz­um, dass mehr Geld im Topf mehr Gesund­heit der Bür­ger bedeu­tet. Das ist natür­lich völ­li­ger Unsinn, der zudem schon seit Jah­ren wis­sen­schaft­lich wider­legt ist. Die Aus­ga­ben­stei­ge­run­gen in Deutsch­land stei­gern aus­schließ­lich die Gewin­ne der Stake­hol­der. Die Bür­ger, die die “Opfer” des Sys­tems sind, wer­den mit einer wach­sen­den Zahl völ­lig sinn­lo­ser dia­gnos­ti­scher und/​oder the­ra­peu­ti­scher Ein­grif­fe “beglückt”. Bei­spiels­wei­se unsin­ni­ge und ris­kan­te Herz­ka­the­ther-Unter­su­chun­gen, von denen etwa ein Drit­tel nur des Umsat­zes wegen durch­ge­führt wer­den (also ca. 100.000 von etwa 300.000/Jahr). Eben­falls vor­wie­gend fürs Über­le­ben von Kran­ken­haus-Eigen­tü­mern und Ärz­ten wird die über­wie­gen­de Zahl inva­si­ver dia­gnos­ti­scher und the­ra­peu­ti­scher Ein­grif­fe an Knie- oder Hüft­ge­len­ken durch­ge­führt. Dass ein Drit­tel aller Kin­der in Deutsch­land per Kai­ser­schnitt zur Welt kommt, hat eben­falls kei­ne medi­zi­ni­schen son­dern aus­schließ­lich öko­no­mi­sche Grün­de. Die bis zu 70.000 Todes­fäl­le durch ver­meid­ba­re Infek­tio­nen in deut­schen Kran­ken­häu­sern sind eben­falls Aus­druck maß­lo­ser Über­ver­sor­gung zum Bei­spiel bei der über­stei­ger­ten Anti­bio­ti­ka-Ver­wen­dung und den immer bedroh­li­che­ren Resis­ten­zen der Krank­heits­er­re­ger. Die­se Lis­te lässt sich – lei­der – immer wei­ter fortsetzen.

? Wären mehr Unter­su­chun­gen zur Vor­beu­gung oder Früh­erken­nung oder mehr Prä­ven­ti­ons­pro­gram­me nicht sinnvoller?

Pan­da­lis Die meis­ten Früh­erken­nungs-Pro­gram­me ver­brei­ten bei den “Beglück­ten” mehr Angst, Schre­cken und sinn­lo­se Fol­ge­un­ter­su­chun­gen als rea­len Nut­zen. Das kürz­lich beschlos­se­ne Prä­ven­ti­ons­ge­setz soll Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit etwa 500 Mio Euro pro Jahr zu mehr Gesund­heit füh­ren. Es wird bereits jetzt klar, in wes­sen Taschen das Geld hän­gen blei­ben wird. Kein Wun­der, denn eine gesund­heits­pfle­gen­de Lebens­wei­se wie sie die Urhei­mi­sche Medi­zin vor­schlägt, kann nicht vom Staat ver­ord­net und mit dem Erpres­sungs­mit­tel Geld (zum Bei­spiel gerin­ge­re Kas­sen­bei­trä­ge) erzwun­gen werden.

? Kri­tik an der vor allem ärzt­lich-kli­ni­schen Medi­zin wird seit lan­gem geäu­ßert – was ist heu­te anders, Herr Dr. Pandalis?

Pan­da­lis Tat­säch­lich, schon vor Jahr­hun­der­ten asso­zi­ier­ten Pati­en­ten mit “Schröp­fen” nicht das tra­di­tio­nell-bewähr­te natur­me­di­zi­ni­sche Heil­ver­fah­ren, son­dern die ärzt­li­che Tätig­keit, näm­lich kran­ken, lei­den­den, ver­zwei­fel­ten Pati­en­ten in die Tasche zu grei­fen. Was seit dem 20. Jahr­hun­dert dazu gekom­men ist, ist die Glo­ba­li­sie­rung die­ses Pati­en­ten-Schröp­fens: Waren frü­her nur Rei­che Opfer oft unsin­ni­ger, mit­tel­fris­tig nicht sel­ten töd­li­cher The­ra­pien – ein Bei­spiel war der oft völ­lig über­trie­ben durch­ge­führ­te Ader­lass —, wer­den heu­te fast alle Men­schen von den “Wohl­ta­ten” des Gesund­heits­sys­tems “beglückt”. Dass Ärz­te­kam­mer-Ver­tre­ter und ihre par­la­men­ta­ri­schen Lob­by­is­ten seit­her per­ma­nent “Ärz­te­man­gel” bekla­gen, ist nur logisch. Dass die­ser “Man­gel” nur des­we­gen besteht, weil Ärz­te in Groß­städ­ten mehr Geld ver­die­nen, wäh­rend sie auf dem Land “nur” ein gutes Aus­kom­men haben, wird meist ver­schwie­gen. Aus mei­ner Sicht ist es völ­lig unver­ständ­lich, war­um eine 10–12 jäh­ri­ge Aus­bil­dung und Fach­arzt-Qua­li­fi­ka­ti­on (finan­ziert mit unse­ren Steu­er­gel­dern!) anschlie­ßend mit einem vier­fach höhe­ren Ein­kom­men als der Durch­schnitt belohnt wer­den soll.

? Dr. Pan­da­lis, Wel­che Kon­se­quen­zen erge­ben sich hieraus?

Pan­da­lis Kapi­ta­lis­ti­sche Pro­fit­ma­xi­mie­rung als wesent­li­ches Antriebs­ele­ment unse­res Gesund­heits­we­sens gehört abge­schafft. Da unse­re Poli­ti­ker die hier­für not­wen­di­ge mora­lisch-ethi­sche Grö­ße nie­mals auf­brin­gen wer­den, steht aus Sicht der Urhei­mi­schen Gesund­heit nur ein alter­na­ti­ver Weg zur Ver­fü­gung: Wir Men­schen über­neh­men selbst die Ver­ant­wor­tung für unser gesund­heit­li­ches Wohl­erge­hen. Aku­te Ver­let­zun­gen, gefähr­li­che Ver­gif­tun­gen oder kom­pli­zier­te, lebens­be­droh­li­che Krank­heits­ver­läu­fe gehö­ren dem­zu­fol­ge in die Hän­de von Spe­zia­lis­ten. Für eine sinn­vol­le Behand­lung ande­rer, lebens­be­glei­ten­der, chro­ni­scher Krank­hei­ten soll­ten jedoch auch die Betrof­fe­nen Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Bei­spiel: Dem Auf­tre­ten von Erwach­se­nen-Dia­be­tes kann zu 90 Pro­zent durch Ände­run­gen der Lebens­wei­se vor­ge­beugt wer­den. Eben­falls sehr hoch ist der Anteil der durch “Lebens­stil-Ände­run­gen” mög­li­chen Hei­lun­gen eines bereits ein­ge­tre­te­nen Erwach­se­nen-Dia­be­tes mellitus.

? Dr. Pan­da­lis, Bür­den Sie damit den Men­schen nicht eine zu gro­ße Last, zu viel Ver­ant­wor­tung für Ihr Leben auf?

Pan­da­lis Nein, über­haupt nicht! Wie vie­le gesund­heits­re­le­van­te Ent­schei­dun­gen tref­fen Men­schen denn stän­dig? Sie essen, was sie wol­len – auch, wenn es unge­sund ist (sie­he wei­ter unten). Sie trin­ken Alko­hol und essen zucker­hal­ti­ge Nah­rungs­mit­tel – ob es krank macht oder nicht. Sie trei­ben jede Art von Sport – auch wenn die­ser hoch­ris­kant ist und oft zu Ver­let­zun­gen und Krank­hei­ten führt. Sie set­zen sich stän­dig belas­ten­den Stress-Rei­zen aus – von Hor­ror­fil­men und aggres­si­ver Musik­be­schal­lung über Dau­er­nut­zung von Smart­phones bis hin zum Bun­gee-Sprin­gen. Alles birgt die Gefahr eigent­lich ver­meid­ba­rer Schä­di­gung der Gesundheit.

Ich glau­be viel­mehr, dass es Aus­druck von Lebens­qua­li­tät frei­er Men­schen ist, wenn wir mehr Ver­ant­wor­tung für die eige­ne Gesund­heit über­neh­men. Hier­zu gehört eine täg­li­che, gesund erhal­ten­de kör­per­li­che Akti­vi­tät, der vor­beu­gen­de Ein­satz von pflanz­li­chen Pro­duk­ten, eine Umstel­lung auf eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ernäh­rung mit Pro­duk­ten, die wirk­lich das Attri­but “Lebens”-mittel ver­die­nen (sie­he unten) oder eine in den All­tag ein­ge­glie­der­te Hygie­ne in allen Lebens­be­rei­chen (zum Bei­spiel in Hin­sicht auf einen gesun­den­den, erqui­cken­den Nacht­schlaf). Es kann nicht ange­hen, dass wir die­se Chan­cen auf eige­ne Ver­ant­wor­tung ange­sichts des bestehen­den Gesund­heits­sys­tems am Ein­gang von Arzt­pra­xis oder Kran­ken­haus ein­fach abge­ben! Oder uns von einer mit Mil­lio­nen an Steu­er­gel­dern finan­zier­ten staat­li­chen “Bun­des­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung” lächer­li­che, irrele­van­te und dazu noch fal­sche Rat­schlä­ge oder Tipps geben las­sen. Zum Bei­spiel zum The­ma Über­ge­wicht oder Diabetes.

? Gesund­heit sel­ber wagen – als Teil des Aben­teu­ers Leben – was gehört aus der urhei­mi­scher Sicht von Dr. Pan­da­lis unbe­dingt dazu?

Pan­da­lis Ich glau­be, zen­tral gehört dazu, dass wir unse­re Erwar­tun­gen an Gesund­heit und Krank­heit, die bis­lang von ärzt­li­chen Ideo­lo­gien und Inter­es­sen geprägt wur­den, ändern. So wie der Begrün­der des Kon­zep­tes der Salu­to­ge­ne­se, Aaron Anto­novs­ky, fest­stellt, ist Gesund­heit kein dua­lis­ti­scher Gegen­satz zu Krank­heit. Gesund­heit ist viel­mehr ein tat­kräf­ti­ges, selbst­be­stimm­tes Leben trotz Krank­heit – Krank­heit und Gesund­heit bedin­gen sich gegen­sei­tig. Dies gilt umso mehr, seit­dem immer mehr Men­schen nicht an rea­len Krank­hei­ten lei­den, son­dern an von ärzt­li­chen Labor­wer­ten defi­nier­ten Risi­ko­pro­fi­len, also in Wahr­heit an vir­tu­el­len Krank­hei­ten. Oder noch schlim­mer, an von Phar­ma­in­dus­trie voll­stän­dig frei erfun­de­nen Erkrankungen.

Genau­so zen­tral gehört zur Urhei­mi­schen Gesund­heit die Beschäf­ti­gung mit dem Tod. Nicht zuletzt, weil die moder­ne Medi­zin unaus­ge­spro­che­ne mensch­li­che Todes­ängs­te benutzt, um ihre mehr oder weni­ger sinn­lo­sen Dienst­leis­tun­gen wirk­sam zu ver­kau­fen. Den Tod als Teil des Lebens zuzu­las­sen bedeu­tet – wie zuvor erwähnt —, die Krank­heit als Teil der Gesund­heit zu erken­nen. Wer dies tut, kann ohne Angst und Resi­gna­ti­on ein glück­li­ches, selbst­be­stimm­tes Leben füh­ren – egal wie kran­ko­der gesund jemand ist. Dies ist einer der Bei­trä­ge der Urhei­mi­schen Gesund­heit zu einer men­schen­ge­mä­ßen Medi­zin des 21. Jahrhunderts.

Element der Urheimischen Medizin nach Pandalis ist die Urheimische Ernährung

? Dr. Pan­da­lis, was ver­ste­hen Sie unter “Urhei­mi­scher Ernährung”?

Pan­da­lis Urhei­mi­sche Ernäh­rung ist – kurz gefasst – die Ver­wen­dung von Nah­rungs­mit­teln, die uns ver­traut sind, die unse­re Vor­fah­ren also seit etwa 10 Gene­ra­tio­nen ken­nen und als bekömm­lich erfah­ren haben. Gemeint ist jedoch nur eine Ver­wen­dung als Lebens­mit­tel und nicht als Betriebs­stoff irr­wit­zi­ger Bio­gas-Anla­gen oder ande­rer Mons­tro­si­tä­ten moder­ner Technologie.

Ähn­lich wie bei vie­len ande­ren Din­gen des Lebens kön­nen wir uns auch hier an dem ori­en­tie­ren, was schon unse­re Groß­müt­ter für gut befun­den haben. Das Prin­zip der urhei­mi­schen Ernäh­rung lehnt neu­mo­di­sche und immer mehr um sich grei­fen­de Ernäh­rungs­wei­sen wie Weiß­mehl-Bröt­chen zum Früh­stück, Fast Food zum Mit­tag­essen und Scho­ko­rie­gel oder exo­ti­sche (für uns frem­de) Früch­te als Zwi­schen­mahl­zeit ab. Statt­des­sen geht es vor allem dar­um, fri­sche, der Sai­son ent­spre­chen­de Lebens­mit­tel der Regi­on zu ern­ten und zu essen, wie zum Bei­spiel ein aus Rog­gen her­ge­stell­tes Sau­er­teig­brot, Pfann­ku­chen aus Buch­wei­zen oder Früch­te wie Bir­nen und Äpfel.

Am Bei­spiel des Apfels wird auch klar: Was ursprüng­lich ein­mal urhei­misch war, kann heu­te durch­aus zu einem patho­ge­nen Stör­ele­ment für den Kör­per wer­den. Ein aus Neu­see­land grün impor­tier­ter, für eine anspre­chen­de­re Optik mit diver­sen Wach­sen behan­del­ter, in spe­zi­el­len Gas­at­mo­sphä­ren gela­ger­ter und dann künst­lich nach­ge­reif­ter Apfel ist natür­lich das Gegen­teil von urhei­misch! Jede hoch­in­dus­tri­el­le Ver­ar­bei­tung – sei es bei Her­stel­lung, Lage­rung, Trans­port, Zube­rei­tung oder Kon­ser­vie­rung – von Lebens­mit­teln soll­ten wir also vermeiden.

Wie­der­um am Bei­spiel des Apfels ver­deut­licht bedeu­tet dies in die Pra­xis umge­setzt: Wir genie­ßen eta­blier­te, ange­pass­te Apfel­sor­ten, die auf natür­li­chen Böden der Regi­on ohne che­mi­sche Ein­flüs­se gewach­sen sind. Das Kon­zept der Urhei­mi­schen Ernäh­rung for­dert ein ganz­heit­li­ches Sys­tem von Lebens­mit­tel-Pro­duk­ti­on und Ernäh­rung. Alles soll­te natür­lich sein. Was im Bereich der Land­wirt­schaft ein­schließ­lich der “Bio-Land­wirt­schaft” falsch läuft, zeigt sich dar­an, dass die deut­schen Bau­ern nicht in der Lage sind, unse­re Bevöl­ke­rung zu ernäh­ren – trotz aller Pro­duk­ti­vi­täts-Stei­ge­run­gen mit­tels ener­gie­auf­wen­di­ger Agro­in­dus­trie-Tech­no­lo­gie, che­mi­schen Dün­gers, Her­bi­zi­den oder Pes­ti­zi­den. Und dar­an, dass ein immer wei­ter wach­sen­der Teil angeb­li­cher “Bio-Pro­duk­te” heu­te zum Bei­spiel aus Chi­na stammt! Das ist nun wirk­lich nicht urhei­misch! Das ist eher so, als ob Ihre grü­ne Bio-Müll­ton­ne mit Kin­der­ar­beit in Afgha­ni­stan aus radio­ak­tiv strah­len­dem Atom­müll her­ge­stellt wurde…

? Urhei­mi­sche, gesun­de Ernäh­rung nach Dr. Pan­da­lis ist also mehr als “phy­sio­lo­gi­sche, opti­ma­le Nähr­stoff-Ver­sor­gung” (wie Ernäh­rungs­wis­sen­schaft­ler sagen). Wel­che Bedeu­tung hat sie für den Erhalt der Gesund­heit und die Vor­beu­gung von Krankheiten?

Pan­da­lis Bis­her ist es der Wis­sen­schaft nicht gelun­gen, die Exis­tenz einer defi­nier­ten “gesun­den Ernäh­rung” mit mess­ba­ren Bei­trä­gen zu Gesund­heit und Lebens­er­war­tung zu bele­gen. Wir ken­nen nur vie­le Ein­zel­fak­to­ren, die krank machen kön­nen. Die Urhei­mi­sche Ernäh­rung lie­fert auf­grund der Erfah­run­gen der letz­ten Jahr­zehn­te einen ent­schei­den­den und ganz­heit­li­chen Bei­trag zur Gesund­heit. Denn es wird auf hoch all­er­ge­ne Lebens­mit­tel wie die ursprüng­lich aus dem süd­li­chen Chi­na stam­men­den Kiwif­rüch­te, radio­ak­tiv bestrahl­te Gewür­ze oder Lebens­mit­tel und che­mi­sche Zusät­ze kom­plett verzichtet.

Voll­wer­ti­ge Lebens­mit­tel wie hei­mi­sches Sau­er­teig-Voll­korn­brot dage­gen akti­vie­ren nicht nur die Kau­mus­ku­la­tur (ein wesent­li­cher Bei­trag zur Gesund­heit des gesam­ten Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes!), son­dern füh­ren die Men­schen wie­der zu ganz­heit­li­chen Geschmacks­er­leb­nis­sen. Und das ist sehr wich­tig, da sich im Lau­fe der Jahr­zehn­te unser “Geschmacks­er­le­ben” nega­tiv ver­än­dert hat. Vor allem Kin­der und Jugend­li­che essen nur noch “süße” oder mit Glut­amat und ande­ren Geschmacks­ver­stär­kern ange­rei­cher­te Lebens­mit­tel (wie in Chips und vie­len Fer­tig­nah­rungs­mit­teln). Die dra­ma­ti­schen Fol­gen kann man an jeder Ecke sehen: die explo­si­ons­ar­ti­ge Aus­brei­tung von Über­ge­wicht und All­er­gien. Wir kön­nen also sagen, dass die Urhei­mi­sche Ernäh­rung eine opti­ma­le Grund­la­ge lie­fert, damit wir unser Poten­ti­al für Gesund­heit über­haupt aus­schöp­fen kön­nen, anstatt unse­re Gesund­heit unun­ter­bro­chen mit lebens­feind­li­chen Lebens­mit­teln und Geschmacks­rei­zen zu überfluten.

? Dr. Pan­da­lis, sagen Sie bit­te noch ein abschlie­ßen­des Wort zum Zusam­men­hang von Urhei­mi­scher Ernäh­rung und geis­tig-see­li­scher Gesundheit?

Pan­da­lis Gesund­heit ist nach unse­rer Auf­fas­sung eine ganz­heit­li­che Lebens­qua­li­tät – sie betrifft also nicht nur den Kör­per, son­dern auch Psy­che und Den­ken. Urhei­mi­sche Ernäh­rungs­wei­sen schüt­zen bei­spiels­wei­se vor Depres­si­on oder chro­ni­schen Angst­stö­run­gen. Zwar gibt es kei­ne aner­kann­te “Anti-Depres­si­ons-Diät”, aber Exper­ten raten bei Depres­sio­nen zu einer aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rung mit viel fri­schem Gemü­se und Obst sowie Fisch, Getrei­de und Milch­pro­duk­ten. Und wer sich bewusst mit sei­ner Ernäh­rung und damit auch Gesund­heit aus­ein­an­der­setzt, hat sehr oft ein ande­res Bewusst­sein sei­ner Umwelt und deren Geschöp­fen gegen­über. Etwas der­art unglaub­lich Wider­wär­ti­ges und Ekel­er­re­gen­des wie die der­zei­ti­ge “Fleisch-Pro­duk­ti­on” der indus­tri­el­len Land­wirt­schaft dürf­te es noch nie­mals gege­ben haben! Indem die Urhei­mi­sche Ernäh­rung sol­che ent­setz­li­chen Ent­glei­sun­gen anpran­gert und die Ver­wen­dung ent­spre­chen­der Pro­duk­te ablehnt, bekennt sie sich gleich­zei­tig zur Mit­ver­ant­wor­tung für die Schöpfung.

! Dr. Pan­da­lis, vie­len Dank für das Interview!

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