Die Heilpflanzen und Kräuter Samothrakes

Ein Blick über die grü­ne Insel
© Ura­nia Kaiser

Die grie­chi­sche Insel Samo­thra­ke ist urwüch­sig und ein Para­dies für Heil­pflan­zen-Fans. Sie liegt im nord­ä­gi­schen Meer und ist bekannt für ihr eher rau­es Kli­ma. Die Hei­mat­in­sel der Sie­ges­göt­tin Nike war in der Anti­ke die “Gro­ße Insel der Göt­ter”. Das Hei­lig­tum der Kabi­ren mit sei­nen Säu­len bezeugt bei­spiels­wei­se noch die hei­li­gen Stät­ten mit ihren Mys­te­ri­en­kul­ten. Auf der grü­nen Insel wach­sen küs­ten­na­he Pla­ta­nen- und Eichen­wäl­der, Nuss­bäu­me, Ole­an­der oder Myr­ten­bü­sche, Maul­bee­ren, Oli­ven­hai­ne und natür­lich vie­le uns bekann­te oder auch unbe­kann­te Heil­pflan­zen. Ura­nia Kai­ser, eine gebür­ti­ge Samo­thra­ke­rin und Kräu­ter­frau erzählt von ihrer Insel:

Das Meer ist fast über­all einsehbar
© Dr. Fried­rich Schliemann

Mit sei­nen 180 Qua­drat­ki­lo­me­tern und etwa 2.500 Ein­woh­nern ist die Insel rela­tiv über­schau­bar – der Tou­ris­mus nicht beson­ders ent­wi­ckelt. Die Insel bie­tet Natur pur, mit Ber­gen bis 1.600 Metern und vie­len Was­ser­fäl­len – ide­al für Tou­ris­ten, die die Natur lie­ben und die Schön­hei­ten die­ser Insel respek­tie­ren und schätzen.

Kai­ser kam als Teen­ager nach Deutsch­land, denn ihr Vater gehör­te 1960 zu den ers­ten Gast­ar­bei­tern. “Mein Vater hol­te mich als ers­tes Fami­li­en­mit­glied nach. Damals konn­te ich natür­lich kein Wort Deutsch und arbei­te­te die ers­ten Jah­re als Haus­halts­hil­fe – vor allem das ers­te hal­be Jahr war schwer”, erin­nert sich Kai­ser. Sie schrieb sich jeden Tag neue deut­sche Wör­ter in die Hand und nach einem Jahr, war die Spra­che kein Pro­blem mehr. Nun lebt sie seit 55 Jah­ren in Deutsch­land, hat gehei­ra­tet, zwei Kin­der und einen Enkel. Danach befragt, ob sie sich eher als Deut­sche oder Grie­chin füh­le, schweigt sie einen Moment: “Halb und halb”, meint sie dann ent­schie­den: “Mei­ne Wur­zeln sind ein­deu­tig in Grie­chen­land, durch die vie­len Jah­re in Deutsch­land mit Mann und Kin­dern habe ich aber natür­lich Vie­les ange­nom­men”. Seit sie Rent­ne­rin ist, ver­bringt sie jedes Jahr sechs Mona­te auf ihrer Hei­mat­in­sel – näm­lich dann, wenn die meis­ten Heil­pflan­zen blü­hen, wach­sen und gedeihen.

Eine Deutsche mit griechischen Wurzeln

Kamil­le

“Frü­her hat­ten die meis­ten Insel-Häu­ser noch Flach­dä­cher”, erin­nert sich Kai­ser. Auf dem Dach war Erde auf­ge­schüt­tet, und an den Dach­rän­dern wuchs wil­de Kamil­le. “Schon als Fünf­jäh­ri­ge half ich der Groß­mutter beim Ern­ten und Trock­nen”, so die Grie­chin. Den inten­si­ven Duft des Heil­krauts kann sie sich jeder­zeit in Erin­ne­rung rufen. Die Groß­mutter mit ihren Kennt­nis­sen war auch die­je­ni­ge, die Kai­sers Inter­es­se an den Heil­pflan­zen weck­te. “Die Groß­mutter wuss­te immer Rat, ver­sorg­te unse­re klei­nen und gro­ßen Wun­den, behan­del­te Erkäl­tun­gen und Hus­ten mit den Kräu­tern, die sie im Som­mer sam­mel­te, trock­ne­te und für den Win­ter bevor­ra­te­te”, erzählt sie mit sym­pa­thisch schwä­bi­schem Akzent. “Eigent­lich bin in ihre Fuß­stap­fen getre­ten, denn genau das mache ich heu­te auch”.

Tipp:

Breit­we­ge­rich (Plant­ago major): Die Blät­ter des Breit­we­ge­rich wer­den mit einem Stein weich gewalkt. Die feuch­ten, auf­ge­weich­ten Blät­ter wer­den auf ver­ei­ter­te Wun­den (z.B. Fer­sen) auf­ge­legt und ver­bun­den.Wal­nuss­blät­ter (Juglans regia) wer­den getrock­net und in Baum­woll­säck­chen gesteckt, damit die Blät­ter nicht abfär­ben. Bei­des wird als natür­li­ches Anti-Mot­­ten-Mit­­tel zwi­schen die Wäsche gelegt.

Berg­thy­mi­an

Ganz im Sin­ne ihrer Groß­mutter ver­sorg­te auch Kai­ser ihre Fami­lie in Deutsch­land mit Heil­kräu­tern – muss­te jedoch auf zum Teil ande­re Heil­pflan­zen zurück­grei­fen. Sie begann, sich Kräu­ter­bü­cher zu kau­fen, lern­te über Bestim­mungs­bü­cher hie­si­ge Heil­kräu­ter ken­nen. “Ich lern­te Neu­es, es gab aber auch vie­le Über­schnei­dun­gen”, so Kai­ser. Bei ihren Hei­mat­ur­lau­ben stell­te die Samo­thra­ke­rin immer wie­der fest, dass die Arten­viel­falt ihrer Insel über­wäl­ti­gend ist. “In Deutsch­land hin­ge­gen gibt in den letz­ten Jahr­zehn­ten weni­ger Kräu­ter, vie­le Heil­pflan­zen sind sel­ten oder wach­sen gar nicht mehr. Das Tau­send­gül­den­kraut steht bei­spiels­wei­se in Deutsch­land unter Natur­schutz und darf nicht gesam­melt wer­den, auf Samo­thra­ki wächst es sogar mas­sen­wei­se in mei­nem Gar­ten”, erzählt Kai­ser. Ihre Freu­de dar­über schwingt unüber­hör­bar mit: “Der ers­te Gang durch den Gar­ten Anfang Mai ist immer wie­der über­wäl­ti­gend! Die ers­ten Tage ver­brin­ge ich damit, zu ern­ten und mit dem ers­ten Trock­nen der Blü­ten und Blät­ter anzu­fan­gen – bevor mein Mann den Rasen­mä­her ein­setzt”. Manch­mal muss sie auch neue Kräu­ter bestim­men, denn die Kräu­ter in ihrem Gar­ten wech­seln durch­aus – wes­halb sich ihre all­jähr­li­chen Kräu­ter­samm­lun­gen auch in ihrer Zusam­men­set­zung ändern können.

Tipp:

Tau­send­gül­den­kraut (Cen­tau­ri­um ery­thraea) sowohl die Blü­ten als auch das Kraut wer­den für einen Tee getrock­net. Er ist sehr bit­ter, ver­dau­ungs­för­der­lich und hilft bei Magen-Darm-Beschwer­­den. Alter­na­tiv: Die Her­stel­lung eines hoch­pro­zen­ti­gen Tau­­sen­d­­gül­­den­­kraut-Schnap­­ses: Dazu wird ein Büschel Tau­send­gül­den­kraut in eine Fla­sche (0,7 Liter) 40prozentigem Alko­hol ein­ge­legt. Die Fla­sche mit dem Heil­kraut sechs Wochen in die Son­ne gestellt. Danach abge­seiht. Der Trunk: In einen klei­nes Gläs­chen kommt zur Hälf­te lau­war­mes Was­ser und dazu ein Tee­löf­fel mit dem hoch­pro­zen­ti­gen Tau­­sen­d­­gül­­den­­kraut-Schnaps. Er wird schluck­wei­se getrunken.

Hoher Gehalt an ätherischen Ölen ist garantiert

Johan­nis­kraut

Im Mai bis Juni blüht die Zist­ro­se (Cis­tus). “Dann sind man­che Wie­sen ganz und gar rosa”, erzählt Kai­ser begeis­tert. Von der Zist­ro­se sam­melt sie die Blü­ten, klei­ne Blät­ter und auch die klei­nen Zwei­ge. Sie wer­den auf gro­ßen Tabletts getrock­net, anschlie­ßend zer­klei­nert und in Baum­woll­säck­chen auf­be­wahrt. Im Juni ist dann auch die Zeit des Johan­nis­krauts (Hyperi­cum per­fo­ra­tum) oder der “Men­tha (Polei-Min­ze)” einer grie­chi­schen Min­zen­art. Sie wächst mas­sen­haft auf der Insel und ist Grund­la­ge für den ver­dau­ungs­för­dern­den ‚Men­tha-Likör’. “Die klei­ne Pflan­ze blüht lila und taucht die gan­ze Insel in ihren Duft”, so Kai­ser. Ihre äthe­ri­schen Öle sind sehr stark und des­halb bei­spiels­wei­se für Schwan­ge­re weder als Tee noch als Schnaps geeig­net, ist aber auch vom Aus­ster­ben bedroht, da manch Tou­ris­ten die Pflan­zen MIT Wur­zeln herausreissen.Im Juli ist die Sam­mel-Zeit für Ore­ga­no (Ori­ga­num vul­ga­re) oder Berg­thy­mi­an (Thy­mus ser­pyl­lum). Die äthe­ri­schen Öle die­ser Kräu­ter sind an den tro­cke­nen Berg­hän­gen beson­ders hoch, wes­halb Kai­ser die­se nur von den Berg­hän­gen absam­melt. “Wenn der Berg­thy­mi­an blüht sind die Hügel wie­der­um in ein wei­ßes Blü­ten­meer getaucht und sieht dann aus wie Schnee”. Berg­thy­mi­an wird als Tee gegen Hus­ten oder als Bron­chi­en­mit­tel getrock­net. “Schon ein Glas mit die­sem inten­si­ven Tee kann einen hart­nä­cki­gen Hus­ten sehr abmil­dern”, erzählt Kai­ser. Sein inten­si­ve­rer, bit­te­rer Geschmack ist für Kin­der unge­eig­net. Eine Alter­na­ti­ve bie­tet die Her­stel­lung eines Berg­thy­mi­an-Honigs: In einem Glas Honig wer­den ein bis zwei Zwei­ge fri­scher Berg­thy­mi­an getaucht. Das Glas wird min­des­tens einen Monat ste­hen gelas­sen, damit die heil­sa­men Wirk­stof­fe des Berg­thy­mi­ans in den Honig über­ge­hen. “Der Honig neu­tra­li­siert die Schär­fe des Berg­thy­mi­ans. Er wird den Kin­der Tee­löf­fel­wei­se gege­ben – was die Kin­der sehr ger­ne anneh­men”, sagt die Heilkundige.

Der Ore­ga­no der Insel ist auf­grund der star­ken äthe­ri­schen Öle sehr gehalt­voll und vor allem bit­ter. Emp­feh­lung: Den Ore­ga­no aus Grie­chen­land vor­sich­ti­ger ein­set­zen, d.h. eine gerin­ge­re Würz­men­ge bei Gerich­ten ver­wen­den. Ore­ga­no ist auch als Tee gegen Durch­fall heil­sam. Einen Tee­löf­fel in ein Glas geben, heis­ses Was­ser dar­über­gie­ßen, 10 Minu­ten abge­deckt zie­hen las­sen, lau­warm, schluck­wei­se trin­ken. Die Grie­chen trin­ken ihren Ore­­ga­­no-Tee übri­gens auch als Sti­mu­lanz zur bes­se­ren Hirndurchblutung.

Scha­fe und Zie­gen gehö­ren ins Landschaftsbild
© Dr. Fried­rich Schliemann

Wäh­rend ihres gesam­ten Insel­auf­ent­halts hat die Samo­thra­ke­rin alle Hän­de voll zu tun. Auch Brenn­nes­seln (Urti­ca) wer­den geern­tet, um nicht nur Tee (Blät­ter wer­den getrock­net), son­dern um Sei­fe dar­aus zu machen. “Brenn­nes­sel-Sei­fe oder Oli­ven­sei­fe aus über­schüs­si­gem Oli­ven­öl waren frü­her die ein­zi­gen Sei­fen, die es auf der Insel gab. Die Frau­en ver­wen­de­ten die Sei­fe uni­ver­sal und vie­le der Insel­frau­en stel­len bis heu­te ihre eige­nen Sei­fen her”, so Kaiser.

Erst seit eini­gen Jah­ren sam­melt Kai­ser auch Mari­en­dis­tel (Sily­bum maria­num)-Samen. Sie wer­den in den Kap­seln getrock­net, spä­ter her­aus­ge­schüt­telt und in einem dunk­len Glas gesam­melt. Mari­en­di­sel­sa­men eig­nen sich für Leber-Gal­le-Beschwer­den. Wich­tig: Ein Tee­löf­fel der Mari­en­dis­tel­sa­men wird mit einem Mör­ser zer­drückt, damit die Samen ihre Wirk­stof­fe in das hei­ße Was­ser frei­ge­ben kön­nen. Der Tee wird fünf Minu­ten lang zie­hen gelas­sen und dann getrunken.

Oli­ven­kraut
© Ura­nia Kaiser

Jeder Monat bringt “sei­ne” Heil­pflan­zen her­vor, die geern­tet, getrock­net und ver­ar­bei­tet wer­den müs­sen. Im Herbst steht die Ern­te der Früch­te an: Hage­but­ten (Rosa-Arten,Tee, Mar­me­la­de), Myr­rhen­früch­te, Oli­ven (Olea euro­paea), Weiss­dorn (Cra­tae­gus). Was der Samo­thra­ke­rin fehlt, ist ein Aus­tausch mit ande­ren Kräu­ter­frau­en der Insel. Die Insel­frau­en beschäf­ti­gen sich mit der Sei­fen- oder Oli­ven­öl-Her­stel­lung, “auch trock­nen sie Berg­thy­mi­an, Ore­ga­no, Berg­tees oder brau­en Men­tha-Likö­re, doch habe ich bis­her noch kei­ne getrof­fen, die sich dar­über hin­aus mit Kräu­tern aus­kennt”, bedau­ert Kai­ser. Einen Ruf als Kräu­ter­frau hat sie schon und ist bekannt dafür “dass ich jedes Blatt in den Mund ste­cke und pro­bie­re”. Häu­fi­ger wird sie auch von Insel­be­woh­nern ange­spro­chen, “dann stel­le ich die Kräu­ter bereit und erklä­re das Kochen eines Tees bei­spiels­wei­se. Doch lei­der will der Fun­ke vor allem bei Jün­ge­ren nicht über­sprin­gen – das tut dann manch­mal rich­tig weh”, erzählt die Kräu­ter­frau. Sie sieht Heil­kräu­ter als wich­ti­ge Res­sour­ce für die Selbst­me­di­ka­ti­on an. Die zum einen kos­ten­los, zum ande­ren in einer wun­der­ba­ren Insel­qua­li­tät zu bekom­men sind – da loh­ne sich die Aus­ein­an­der­set­zung mit ihren Ein­satz­mög­lich­kei­ten die­ser beson­de­ren Schät­zen der Natur.

Myr­rhen­früch­te sind dun­kel­blau bis tief­li­la, wenn sie reif sind. Sie wur­den nach der Ern­te getrock­net, im Mör­ser pul­ve­ri­siert und über wun­de Baby­po­pos gestreut. Ande­re Alter­na­ti­ve: die Bee­ren wer­den zer­quetscht und mit Oli­ven­öl ange­setzt. Die Bee­ren blei­ben im Oli­ven­öl. Sie wur­den bei Schorf­wun­den auf Baby­köp­fen ver­wen­det. Kurz ein­wir­ken las­sen und dann gleich den Kopf waschen. Das Myrrth­hen­öl ist wundheilend.

Von der “Grie­chen­­land-Kri­­se” bekom­men, so Kai­ser, die Samo­thra­ker rela­tiv wenig mit. Sie haben eige­ne Häu­ser und Land auf dem sie größ­ten­teils Selbst­ver­sor­gung betrei­ben: Obst, Gemü­se wer­den selbst gezo­gen, alle haben eige­ne Oli­ven­bäu­me für die Ölher­stel­lung. Sie züch­ten Geflü­gel, Schwei­ne oder haben Zie­gen. Berg­thy­mi­an, Ore­ga­no sind wich­ti­ge Gewür­ze, das eige­ne Sam­meln von Berg­tees oder Zist­ro­sen gehö­ren eben­falls zum All­tag. Ansons­ten set­zen zumin­dest die Samo­thra­ker auf die regu­lä­re Schul­me­di­zin. Mög­li­cher­wei­se müs­sen sich Grie­chen bald auf­grund der knap­pen Res­sour­cen in der Gesund­heits­ver­sor­gung nach Alter­na­ti­ven umse­hen. Denn die grie­chi­sche Regie­rung muss­te als eine der ers­ten Maß­nah­men die Gesund­heits­ver­sor­gung aus Spar­grün­den dras­tisch beschnei­den. Der Ein­satz von Heil­pflan­zen und dem Wis­sen um ihre Mög­lich­kei­ten böten dann viel­leicht kos­ten­güns­ti­ge Alter­na­ti­ven. Schon in naher Zukunft wird sich zei­gen, ob die Grie­chen, die vor allem in den Städ­ten leben, die­se natür­li­chen Schät­ze zu heben ver­ste­hen. Zu wün­schen ist es ihnen – auch weil ihr Land zum arten­reichs­ten Euro­pas gehört (Grie­chen­land: Eins der arten­reichs­ten Län­der Euro­pas)

Berg­thy­mi­an, Johan­nis­kraut, Ore­ga­no, Men­tha, Myr­rhen­früch­te, Berg­tee (Side­ri­tis-Arten) – am Ende eines jeden Jah­res fah­ren die Kai­sers mit Kof­fern vol­ler duf­ten­der Gewür­ze und Heil­kräu­tern zurück nach Deutsch­land. “Die Baum­woll­säck­chen sind Mit­bring­sel für Freun­de, Ver­wand­te und Bekann­te, die oft schon dar­auf war­ten”, so Kai­ser, “letzt­end­lich sind sie auch für mich. Denn ich brau­che nur den Duft der Kräu­ter zu rie­chen, und schon bin ich wie­der auf mei­ner Insel”.

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