Natürliche Dreifach-Hilfe beim prämenstruellen Syndrom

Die gute Nach­richt: PMS-Beschwer­den kön­nen bedarfs­ab­hän­gig und kurz­fris­tig behan­delt wer­den. Mit der Ein­nah­me einer lang­jäh­rig bewähr­ten pflanz­li­chen Kom­bi­na­ti­on aus Johan­nis­kraut, Bal­dri­an und Melis­se erhal­ten Frau­en eine selbst­be­stimm­te Mög­lich­keit, nicht nur ihre Stim­mungs­schwan­kun­gen und depres­si­ven Ver­stim­mun­gen nach Bedarf recht­zei­tig zu regu­lie­ren. Sie kön­nen auch ande­re PMS-Sym­pto­me wie Müdig­keit, Erschöp­fung oder funk­tio­nel­le Stö­run­gen wie Blä­hun­gen in den Griff bekommen.

Bal­dri­an (Vale­ria­na offi­ci­na­lis)
© Stei­ner Arzneimittel

Durch die Fra­ge “Hast du etwa bald dei­ne Tage?” wider­spie­gelt die Umwelt Frau­en mit prä­men­struel­lem Syn­drom (PMS) deren Gereizt­heit oder Unpäss­lich­keit. Ein Drit­tel bis sogar die Hälf­te der Frau­en ken­nen “die Tage vor den Tagen”, aller­dings in sehr unter­schied­li­chen Aus­prä­gun­gen und Schwe­re­gra­den. Da Unei­nig­keit bei den Wis­sen­schaft­lern bei der Klas­si­fi­zie­rung der Beschwer­den wie auch Mess­me­tho­den der Aus­prä­gun­gen besteht, sind kon­kre­te­re Anga­ben nicht mög­lich. In einer Stu­die von Kim­ber­ly Ann Yon­kers, Shaughn O’Brien und Eli­as Eriks­son von der ame­ri­ka­ni­schen Yale-Uni­ver­si­tät wird dar­auf ver­wie­sen, dass fünf bis acht Pro­zent der Frau­en sogar schwer betrof­fen sind [1] : Sie lei­den an soge­nann­ter prä­men­struel­ler Dys­pho­rie (PMDD), die häu­fig zu Kran­ken­haus-Behand­lun­gen führt. Die Ursa­chen für PMS oder PMDD sind immer noch nicht geklärt. Gegen­wär­tig besteht die all­ge­mei­ne Auf­fas­sung unter Ärz­ten und For­schern, dass die mög­li­chen kör­per­li­chen wie emo­tio­na­len Beschwer­den durch die Schwan­kun­gen der Sexu­al­hor­mo­ne inner­halb des Mens­trua­ti­ons­zy­klus bedingt sind. PMS kann bis zu zwei Wochen vor dem Ein­tritt der Regel­blu­tung (Mens­trua­ti­on, Peri­ode) auf­tre­ten. Dabei kön­nen betrof­fe­ne Frau­en an vie­len unter­schied­li­chen kör­per­li­chen und/​oder see­li­schen Beschwer­den lei­den. Am häu­figs­ten sind Müdig­keit, Erschöp­fung, Kopf‑, Rücken- und Unter­leibs­schmer­zen oder funk­tio­nel­le Stö­run­gen wie Was­ser­ein­la­ge­rung (Öde­me) oder Blä­hun­gen zu nen­nen. Auch see­li­sche Sym­pto­me wie depres­si­ve Ver­stim­mun­gen oder Angst­stö­run­gen sind nicht selten.

Betrof­fe­ne Frau­en suchen sich Rat bei ihrem Gynä­ko­lo­gen. Die Fach­ärz­te haben ent­spre­chend der eher kör­per­lich oder see­li­schen auf­tre­ten­den Beschwer­den der betrof­fe­nen Frau­en fol­gen­de Vorschläge:

1) Die Ver­ord­nung eines Ver­hü­tungs­mit­tels. Ziel die­ser The­ra­pie: Die star­ken Hor­mon­schwan­kun­gen, die wäh­rend eines Mens­trua­ti­ons­zy­klus ent­ste­hen kön­nen, auszugleichen.

Jeden Monat wie­der: Wäh­rend der etwa 450 mög­li­chen Regel­blu­tun­gen die jede Frau in ihrem Leben durch­schnitt­lich durch­le­ben kann, pas­siert Fol­gen­des: Infol­ge anstei­gen­der Östro­gen­spie­gel (Östro­gen = wich­ti­ges Sexu­al­hor­mon der Frau) im Blut löst sich eine noch unbe­fruch­te­te Eizel­le aus sei­nem Eibläs­chen (“Fol­li­kel”) im Eier­stock (“Eisprung”) und wird über die Eilei­ter auf den Weg zur Gebär­mut­ter geschickt. Gleich­zei­tig wird die Schleim­haut der Gebär­mut­ter auf­ge­baut, um die even­tu­ell befruch­te­te Eizel­le auf­zu­neh­men. Nach dem Eisprung ver­wan­delt sich das Eibläs­chen zum soge­nann­ten Gelb­kör­per und pro­du­ziert das Gel­b­­kör­­per-Hor­­mon Pro­ges­te­ron. Wird die Eizel­le nicht befruch­tet, setzt der Gelb­kör­per durch sei­ne Rück­bil­dung eine wei­te­re hor­mo­nel­le Ände­rung in Gang. Die­se bewirkt unter ande­rem durch die Abstos­sung der für eine Ei-Ein­­nis­­tung vor­be­rei­te­ten Schleim­haut im Inne­ren der Gebär­mut­ter die ein­set­zen­de Regel­blu­tung. Die­se Dar­stel­lung ist ver­ein­facht. Beson­ders die hor­mo­nel­le und neu­ro­na­le Steue­rung der Mens­trua­ti­on ist sehr viel kom­pli­zier­ter und teil­wei­se noch unbe­kannt. So gehen Wis­sen­schaft­ler davon aus, dass die Schwan­kun­gen der Hor­mo­ne und ihr Wech­sel (zunächst Östro­gen spä­ter Pro­ges­te­ron) eine star­ke Wech­sel­be­zie­hung zu zen­tra­len Steu­er- und Regel­sys­te­men des Orga­nis­mus haben (Hypo­­t­ha­la­­mus-Hypo­­­phy­­sen-Sys­­tem). Die meis­ten Ver­­hü­­tungs-Pil­­len ent­hal­ten Östro­ge­ne, die die Unter­drü­ckung des Eisprungs ver­hin­dern. Soll­te es trotz­dem zu einer Befruch­tung gekom­men sein, unter­bin­den Ges­ta­ge­ne (Gelb­kör­per­hor­mo­ne), die Ein­nis­tung der Eizel­le in die Gebär­mut­ter. Die Hor­mon­ga­be glät­tet die kör­per­ei­ge­nen Hor­mon­schwan­kun­gen bei Frau­en mit PMS-Lei­­den und kann so eini­ge Beschwer­den lindern.

2) Die Ver­ord­nung von Anti­de­pres­si­va. Ziel die­ser The­ra­pie: PMS-beding­te Stim­mungs- und Ver­hal­tens­ver­än­de­run­gen abmildern.

Man­che Frau­en reagie­ren durch die Hor­mon­schwan­kun­gen eher geis­­tig-see­­lisch. Sie erle­ben inne­re Anspan­nung, Reiz­bar­keit, depres­si­ve Stim­mun­gen, Stim­mungs­schwan­kun­gen, Wei­ner­lich­keit. Durch Ver­ord­nung von Anti­de­pres­si­va wird eine psy­chi­sche Har­mo­ni­sie­rung ange­strebt. In die­sem Fal­le neh­men Wis­sen­schaft­ler an, dass das Sero­to­nin, ein Gewebs­hor­mon und eine wich­ti­ge Ner­ven­si­gnal­sub­stanz, eine zen­tra­le Rol­le spielt. Sero­to­nin ist an viel­fäl­ti­gen Pro­zes­sen im Kör­per betei­ligt. So steu­ert es unter ande­rem den Schlaf-Wach­­rhyth­­mus, Stim­mun­gen oder Schmerz­wahr­neh­mung. Wis­sen­schaft­ler gehen davon aus, dass ein Man­gel an Sero­to­nin im Gehirn auch an der Ent­ste­hung von Depres­sio­nen oder Ängs­ten betei­ligt ist. Ver­schie­de­ne neue­re Anti­de­pres­si­va basie­ren auf dem Wirk­prin­zip, die Men­ge des Ner­ven­si­gnal­stof­fes zwi­schen den Gehirn­zel­len zu erhö­hen und dadurch Depres­sio­nen zu verringern.

Depressions-Therapie…

Johan­nis­kraut (Hyperi­cum per­fo­ra­tum)
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Zu den zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten, depres­si­ve Stö­run­gen zu behan­deln, gehö­ren auch Medi­ka­men­te. Bei­spiels­wei­se die che­misch defi­nier­ten, selek­ti­ven Sero­to­nin-Wie­der­auf­nah­me-Hem­mer (SSRI) oder pflanz­li­che Anti­de­pres­si­va auf Grund­la­ge von Johan­nis­kraut (Hyperi­cum per­fo­ra­tum). Pflanz­li­che Arz­nei­mit­tel wer­den von Frau­en grund­sätz­lich wegen der gerin­ge­ren Neben­wir­kun­gen und der guten Ver­träg­lich­keit bevor­zugt. Mitt­ler­wei­le haben ver­schie­de­ne Stu­di­en den Vor­wurf ent­kräf­tet, dass Johan­nis­kraut nicht so wirk­sam sei: Eine wei­te­re ame­ri­ka­ni­sche Stu­die zeig­te bei­spiels­wei­se, dass “der unter­such­te Hyperi­cum-Extrakt bei der Behand­lung von leich­ten bis mit­tel­schwe­ren Depres­sio­nen min­des­tens eben­so wirk­sam ist wie Sert­ra­lin” (Sert­ra­lin ist ein hoch­wirk­sa­mes SSRI zur Behand­lung von Depres­sio­nen und ande­ren psy­chi­schen Erkran­kun­gen) [2]. Eine ande­re For­schungs­grup­pe beleg­te [3]: “Die täg­li­che Ein­nah­me von Hyperi­cum per­fo­ra­tum war bei den häu­figs­ten kör­per­li­chen oder Ver­hal­tens-Auf­fäl­lig­kei­ten, die mit PMS ver­bun­den sind, wirk­sa­mer als eine Behand­lung mit Pla­ce­bo (wirk­stoff­frei­es Scheinmedikament)”.

Neu: Auch kurzzeitige Behandlung wirkt!

Auf­grund der Erfah­rung mit vie­len älte­ren Anti­de­pres­si­va wur­de lan­ge ange­nom­men, daß auch neue­re Wirk­stof­fe wie die SSRI erst dann wir­ken, wenn die­se stän­dig und über län­ge­re Zeit ein­ge­nom­men wer­den. Nicht zuletzt auch bei der Behand­lung von PMS-Sym­pto­men. In der bereits erwähn­ten Arbeit vonYon­kers wur­de vor weni­gen Jah­ren ein­deu­tig zusam­men­ge­fasst, daß die­se Vor­stel­lung falsch ist: Die Arbeits­grup­pe beton­te, dass “auch ein nur kurz­fris­ti­ger, inter­mit­tie­ren­der Ein­satz von SSRI einen schnel­len Wir­kungs­ein­tritt bei PMS zeigt”. Dem­zu­fol­ge ist eine kurz­fris­ti­ge Anti­de­pres­si­va-Behand­lung von der Mit­te des Zyklus bis zur Mens­trua­ti­on nicht nur wirk­sam, son­dern könn­te auch eine brauch­ba­re Alter­na­ti­ve zu einer PMS-Dau­er­the­ra­pie mit Anti­de­pres­si­va sein. “Die Daten las­sen ver­mu­ten, dass sogar noch kür­ze­re Peri­oden der akti­ven Behand­lung wirk­sa­mer sind als Pla­ce­bo”, so die US-Psych­ia­ter. Dies wür­de nicht nur die erheb­li­chen Neben­wir­kun­gen von che­misch defi­nier­ten Anti­de­pres­si­va redu­zie­ren hel­fen, son­dern auch die bis­he­ri­gen Theo­rien zu ihrer Wirk­sam­keit bei PMS in Fra­ge stellen.

Kurzfristige Selbstmedikation mit bewährtem Präparat

Melis­se (Melis­sa offi­ci­na­lis)
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Die Mög­lich­keit, PMS-Beschwer­den bedarfs­ab­hän­gig mit Anti­de­pres­si­va zu behan­deln, ist eine gute Nach­richt. Denn Frau­en mit PMS müs­sen nicht durch­gän­gig Anti­de­pres­si­va neh­men, son­dern kön­nen kurz­fris­tig, in der Mit­te ihres Zyklus, Prä­pa­ra­te ein­neh­men, die ihnen bei der Bewäl­ti­gung ihrer “Tage vor den Tagen” hel­fen. Damit erhal­ten Frau­en eine selbst­be­stimm­te Mög­lich­keit in die Hand, nicht nur ihre Stim­mungs­schwan­kun­gen und depres­si­ven Ver­stim­mun­gen nach Bedarf recht­zei­tig zu regu­lie­ren. Sie kön­nen auch ande­re PMS-Sym­pto­me wie Müdig­keit, Erschöp­fungs­er­schei­nun­gen oder funk­tio­nel­le Stö­run­gen wie Blä­hun­gen in den Griff bekom­men. Hier­für ste­hen über Jahr­zehn­te ange­wand­te und in ihrer Wir­kung beleg­te Heil­pflan­zen mit gerin­ge­rer Neben­wir­kungs­ra­te zur Ver­fü­gung. Bei­spiels­wei­se die lang­jäh­rig bewähr­te pflanz­li­che Kom­bi­na­ti­on aus Johan­nis­kraut, Bal­dri­an und Melis­se (Sed­aris­ton®Trop­fen plus, www.sedariston.de). Die ver­wen­de­ten Heil­pflan­zen hel­fen Frau­en bei PMS in drei­fa­cher Wei­se (sie­he Pflichtangaben):

Johan­nis­kraut (Hpye­ri­cum per­fo­ra­tum): Die Heil­pflan­ze, deren Blü­ten son­nen­gelb leuch­ten, hat eine beson­de­re Bezie­hung zum Licht. Durch wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en konn­te belegt wer­den, dass Johan­nis­kraut einen ähn­li­chen Wirk­me­cha­nis­mus wie SSRIs hat: Also die Sero­ton­in­spie­gel im Gehirn ver­än­dert und damit Depres­si­on oder depres­si­ve Ver­stim­mung lin­dern kann (Mono­gra­phie).

Bal­dri­an (Vale­ria­na offi­ci­na­lis): Bal­dri­an hilft bei häu­fi­gen PMS-Beschwer­den wie kör­per­li­cher und geis­ti­ger Anspan­nung, Gereizt­heit, Ner­vo­si­tät. Die Wirk­stof­fe die­ser Heil­pflan­ze wir­ken aus­glei­chend, beru­hi­gend und ver­mö­gen durch­ein­an­der gera­te­ne Gefüh­le wie­der zu har­mo­ni­sie­ren. Vor der Mens­trua­ti­on sind eben­so nega­ti­ve Gedan­ken wie emp­fun­de­ne Ableh­nung durch ande­re Men­schen oder hilf­lo­se, gereiz­te unter­grün­di­ge Wut nicht sel­ten. Der­ar­ti­ge Gedan­ken oder Gefüh­le kön­nen abge­schwächt oder abge­mil­dert wer­den. Bal­dri­an als tra­di­tio­nell ein­ge­setz­tes Schlaf­mit­tel baut nicht nur die Span­nun­gen, son­dern sorgt zudem für einen tie­fen, erhol­sa­men Schlaf und damit für eine wohl­tu­en­de Aus­ge­ruht­heit. Die­se wie­der­um sorgt für mehr Gelas­sen­heit im Umgang mit den vor­rü­ber­ge­hen­den PMS-Beschwer­den (Mono­gra­phie).

Melis­se (Melis­sa offi­ci­na­lis): Auch die­se Heilfplan­ze besitzt star­ke har­mo­ni­sie­ren­de Eigen­schaf­ten: Sie ver­mag die häufg auf­tre­ten­den Beschwer­den des Magens und des Darms aus­zu­glei­chen. Auf­tre­ten­des Unwohl­sein, Blä­hun­gen, Krämp­fe im Unter­bauch bei­spiels­wei­se kön­nen gelöst wer­den. Was wie­der­um eine kör­per­li­che Ent­span­nung ein­tre­ten lässt (Mono­gra­phie).

Naturheilkundliche Ansätze

Die Pro­ble­me rund um PMS sind alt wie die Mensch­heit, wes­halb viel­fäl­tigs­te Lösungs­vor­schlä­ge bestehen: So gab es bei­spiels­wei­se Völ­ker, die ihren Frau­en für die Zeit vor und wäh­rend der Peri­ode extra Hüt­ten bau­ten. In die­sen leb­ten die betrof­fe­nen Frau­en fern­ab der dörf­li­chen Gemein­schaft. Nun sind sol­che Lösun­gen heut­zu­ta­ge nicht mehr prak­ti­ka­bel. Die Idee dahin­ter jedoch sehr wohl: Die Mög­lich­keit des Rück­zugs bie­tet Frau­en Gele­gen­heit, sich in PMS-Zei­ten zu besin­nen bezie­hungs­wei­se zu scho­nen. Das Hören und Reagie­ren auf kör­per­li­che, see­li­sche oder geis­ti­ge Befind­lich­kei­ten gehört zur natur­heil­kund­li­chen Ord­nungs­the­ra­pie. Sie bie­tet Frau­en ent­spre­chend ihres Tem­pe­ra­ments, ihrer Kon­sti­tu­ti­on, Lebens­ein­stel­lung oder ihrer Bedürf­nis­se vie­le Mög­lich­kei­ten. Hier nur eine klei­ne Auswahl:

  • Wärm­fla­sche bei krampf­ar­ti­gem Bauch­weh: Bei krampf­ar­ti­gen Leib­schmer­zen span­nen sich die Mus­kel­zel­len von Darm­wand, Gal­len­bla­se oder Harn­lei­tern über­mä­ßig an. Ent­span­nen sich die Mus­kel­zel­len nicht wie­der, lei­den sie an zuneh­men­dem Sau­er­stoff-Man­gel. Ein Warn­si­gnal dar­auf ist der Schmerz. Eine Wärm­fla­sche kann bei der Ent­span­nung der Mus­kel­zel­len hel­fen, die Durch­blu­tung ver­bes­sert sich, der Schmerz lässt nach.
  • Bewe­gung: Gera­de bei Unwohl­sein, anfäng­li­chen Kopf­schmer­zen hilft Bewe­gung an der fri­schen Luft. Selbst bei Regen oder Wind kann ein Spa­zier­gang in flot­tem Tem­po – ange­mes­se­ne Klei­dung vor­aus­ge­setzt – hel­fen. Wer bewusst dem Rhyth­mus des tie­fen Ein- und Aus­at­mens oder der Bewe­gung folgt, kommt auf ande­re Gedan­ken und kann die Unpäss­lich­keit bei­sei­te schieben.
  • Was­ser­ein­la­ge­run­gen im Gesicht, Hals, Brüs­ten und Bauch: Die ver­stärk­te Ansamm­lung von Flüs­sig­keit im Kör­per ist durch die hor­mo­nel­len Ver­än­de­run­gen im Ver­lauf des Mens­trua­ti­ons­zy­klus bedingt. Bei gele­gent­li­chen Pro­ble­men kön­nen was­ser­trei­ben­de Tees aus Wach­hol­der­früch­ten, Peter­si­li­en­früch­ten, Brenn­nes­sel- oder Schach­tel­halm­kraut (aus der Apo­the­ke) hel­fen. Bei star­ken und regel­mäs­si­gen Was­ser­ein­la­ge­run­gen fra­gen Sie bit­te beim Frau­en­arzt nach.
  • Aro­ma­the­ra­pie: Kon­zen­trier­te, ech­te, äthe­ri­sche Heil­pflan­zen-Öle bil­den die Grund­la­ge (sie­he Aro­ma­the­ra­pie). Die Öle wer­den zur Inha­la­ti­on, im war­men Bade­was­ser, in einer Duft­lam­pe oder zur Mas­sa­ge (gemischt zum Bei­spiel mit Man­del- oder Oli­ven­öl) ver­wen­det. Die Aus­wahl der Öle unter­liegt per­sön­li­chen Vor­lie­ben (nicht jede mag jeden Duft rie­chen) und soll­te vor der Anwen­dung zunächst in gerin­ger Men­ge aus­pro­biert werden.
  • Sport: Regel­mä­ßi­ger Sport ver­hilft nicht nur zu einer straf­fen Figur. Ver­schie­de­ne Stu­di­en bele­gen die vor­beu­gen­de Wir­kung von Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Blut­hoch­druck und der Ver­bes­se­rung des all­ge­mei­nen Wohl­be­fin­dens. Wich­tig ist dabei, sich einen Sport aus­zu­su­chen, der Spaß macht. Nur so ist die Moti­va­ti­on für regel­mä­ßi­gen Sport gegeben.
  • Sex: Dabei sind nicht sport­li­che, sexu­el­le Akti­vi­tä­ten mit hohen Ansprü­chen gemeint. Son­dern Sex mit viel Berüh­rung, Zärt­lich­keit, Auf­merk­sam­keit, Spaß und Lust – die­ser wird dann auch ent­span­nend und krampf­lö­send sein.

Autorin
• Mari­on Kaden, Mul­ti­Med­Vi­si­on Ber­li­ner Medi­zin­re­dak­ti­on (2012).
Quel­len
[1] Yon­kers KA, O’Bri­en PM, Eriks­son E: Pre­mens­tru­al syn­dro­me. Lan­cet. 2008 Apr 5;371(9619):1200–10 (Link).
[2] Bren­ner R, Azbel V, Mad­huso­o­danan S, Paw­lows­ka M: Com­pa­ri­son of an extra­ct of hyperi­cum (LI 160) and sert­ra­li­ne in the tre­at­ment of depres­si­on: a dou­­b­le-blind, ran­do­mi­zed pilot stu­dy. Clin Ther. 2000 Apr;22(4):411–9 (Link).
[3] Can­ning S, Water­man M, Orsi N, Ayres J, Simpson N, Dye L: The effi­ca­cy of Hyperi­cum per­fo­ra­tum (St John’s wort) for the tre­at­ment of pre­mens­tru­al syn­dro­me: a ran­do­mi­zed, dou­­b­le-blind, pla­ce­­bo-con­­trol­­led tri­al. CNS Drugs. 2010 Mar;24(3):207–25 (Link).

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