Luffa L.

Luf­fa L. (Schwamm­kür­bis), Gat­tung der Kukur­bi­ta­ze­en, ein­jäh­ri­ge, klet­tern­de, monö­zi­sche oder diö­zi­sche Kräu­ter mit wech­sel­stän­di­gen, gestiel­ten, fünf- bis sie­ben­lap­pi­gen, rau­hen Blät­tern, meist ansehn­li­chen gel­ben, sel­ten wei­ßen, in Trau­ben ste­hen­den männ­li­chen, ein­zeln ste­hen­den weib­li­chen Blü­ten und zylin­dri­schen oder läng­li­chen, run­den oder scharf­kan­ti­gen, glat­ten oder stach­li­gen, oft gro­ßen Früch­ten mit stark ent­wi­ckel­tem Gefäß­bün­del­netz. Sie­ben Arten, von denen sechs in den Tro­pen der Alten Welt, eine in Ame­ri­ka vor­kom­men. L. cylind­ri­ca Röm., in den Tro­pen der Alten Welt, in Ame­ri­ka kul­ti­viert und ver­wil­dert, hat eine nicht stach­li­ge, nicht scharf­kan­ti­ge Frucht, die wie die Blät­ter geges­sen wird. Das Gefäß­bün­del­netz lie­fert den vege­ta­bi­li­schen oder Luf­fa­schwamm, ein zier­li­ches wei­ßes Geflecht, das in trock­nem Zustand hart und rauh sich anfühlt, in Was­ser aber erweicht und dann statt des Bade­schwam­mes zum Frot­tie­ren der Haut benutzt wer­den kann. Es dient auch zu Schuh­soh­len, Bil­der­rah­men, Müt­zen, Bade­pan­tof­feln, Sat­tel­un­ter­la­gen, Körb­chen und kommt beson­ders aus Japan, weni­ger aus Ägyp­ten in den Han­del. Von L. acu­tan­gu­la Roxb., aus dem tro­pi­schen Asi­en, durch Kul­tur über die Tro­pen ver­schleppt, auch in Ame­ri­ka ein­ge­führt, wer­den die unrei­fen scharf­kan­ti­gen, aber glat­ten Früch­te wie Gur­ken geges­sen, Wur­zeln und Samen­öl arz­nei­lich benutzt.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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